Bewertung:

Das Buch ist eine ausführliche Untersuchung der Peplum-Filme, typischerweise alte Schwert- und Sandal-Filme aus den späten 1950er und frühen 60er Jahren, die hauptsächlich in Italien gedreht wurden. Der Rezensent hat eine persönliche Beziehung zu diesen Filmen, insbesondere zu einer bestimmten Erinnerung, die er mit einem von ihnen verbindet. Insgesamt weckt das Buch Nostalgie und Wertschätzung für das Genre, auch wenn es in der breiten Öffentlichkeit nur bedingt Anklang findet.
Vorteile:Das Buch bietet einen gründlichen und aufschlussreichen Inhalt über Peplum-Filme, weckt Nostalgie und ermöglicht es den Lesern, sich persönlich mit ihren Erinnerungen an diese Filme zu verbinden.
Nachteile:Das Buch ist möglicherweise nicht für eine breite Leserschaft geeignet, da es sich auf ein Nischengenre konzentriert, das möglicherweise nicht alle Leser anspricht.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Descended from Hercules: Biopolitics and the Muscled Male Body on Screen
Muskeln, Sixpacks, Haut und Schweiß füllen die Leinwand in den geschmacklosen und aufreizenden Schößchenfilmen des epischen italienischen Kinos der 1950er und 1960er Jahre. Durch den Einsatz von Techniken wie Zeitlupe und angehaltener Zeit wird die Vitalität des Helden zeitlos bewundert, und der Körper des Helden taucht in eine Welt ein, die üppig erotisiert, aber ohne sexuelles Verlangen ist.
Diese „Schwert und Sandalen“-Filme repräsentieren eine jahrhundertelange filmische biopolitische Intervention, die dem Zuschauer eine imaginäre Form des männlichen Körpers bietet - eine, die frei von Krankheit, Entartung und der Last der Armut ist -, die das Gute mit roher Kraft und Ausdauer verteidigt und als Modell eines idealen Bürgertums dient. Robert A.
Rushing verfolgt diese epischen Helden von Maciste in Cabiria in der frühen Stummfilmzeit bis zu zeitgenössischen transnationalen Figuren wie Arnold Schwarzenegger in Conan der Barbar und zu Filmen wie Zach Snyders 300. Rushing untersucht, wie die sehr taktile Art der Darstellung den ideologischen Griff des Genres auf den Zuschauer zementiert.