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From Behind the Screen: How a Brash Young Man from Jim Crow New Orleans Became a Civil Rights Leader in Texas
Die einheimische kreolische Kultur von New Orleans und Louisiana ist einzigartig. Sie hat sich über mehrere hundert Jahre hinweg entwickelt und ist ein "Gumbo" aus ehemaligen Sklaven, freien People of Color, amerikanischen Indianern und Europäern - in nahezu jeder denkbaren Kombination.
In New Orleans wurden sie, unabhängig von der Mischung, als "farbig" betrachtet. Selbst in den katholischen Kirchen, in denen beide Ethnien beten durften, erwarteten die Gemeindemitglieder, dass sie in getrennten Bänken saßen. Und dann war da noch der "Bildschirm", New Orleans' Bezeichnung für die vielen "Colored Only"-Schilder, die in der Stadt allgegenwärtig waren.
Curtis' Familie verheimlichte ihm die offensichtlichsten Zeichen der Einschränkungen, die ihrem Leben auferlegt wurden.
Als er älter wurde, durfte Curtis sein eigenes Urteil fällen. Zunächst besuchte Curtis ein College in der Nähe seiner Heimat, wechselte dann aber an die Texas Southern University in Houston, ein großes historisch schwarzes College.
Es war eine Zeit, in der der aufkeimenden Bürgerrechtsbewegung noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Dr. Martin Luther King, Jr.
hatte sich als ihr Anführer herausgestellt. Die jungen Studenten der Texas Southern University wurden aufmerksam. Curtis und andere beschlossen, auf ihre eigene Art und Weise zu protestieren - sie forderten gleichen Zugang zu öffentlichen Plätzen.
Das erste Ziel war der Mittagstisch in einem Drogeriemarkt in Houston. Der Vorfall gelangte in die nationalen Nachrichten, und die Eltern von Curtis Graves waren nicht glücklich darüber.
Er machte ihnen klar, dass sie ihn dazu erzogen hatten, Stellung zu beziehen. Als Graves in die Armee eintrat, hatte er sich bereits einen Ruf als politischer Aktivist erworben. Nach seiner Rückkehr nach Texas kandidierte er für einen Sitz in der Texas State Legislature.
Curtis Graves gewann und wurde einer der ersten Afroamerikaner, der seit der Wiedervereinigung ein Amt bekleidete.
Er war sechs Jahre im Amt, aber auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt - und aus der Politik - hat Graves nie aufgehört, für Fairness und Chancengleichheit zu kämpfen. Er erzählt seine Geschichte mit echtem Stil und erinnert sich mit Wärme und Humor an all die Menschen - berühmte und weniger bekannte -, die sein Leben auf seinem Weg berührt haben. Mehr noch, er vermittelt uns ein wichtiges Verständnis der Kämpfe für die Bürgerrechte in Amerika aus erster Hand...