Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende Analyse von Ethnie und Männlichkeit in der Hip-Hop-Kultur, die die Vorstellung eines post-rassischen Amerikas in Frage stellt und Fragen der Ungleichheit anspricht. Es wird für seine aufschlussreiche Kritik und seine Relevanz für Studierende, insbesondere der Sozialwissenschaften und der Musikwissenschaft, gelobt.
Vorteile:Das Buch bietet erhellende Einblicke in kulturelle Themen, präsentiert eine kritische Analyse von Hip-Hop und rassischer Identität und gilt als Pflichtlektüre für Studierende der Sozialwissenschaften. Der Autor, Miles White, ist als erfahrener Musikwissenschaftler anerkannt.
Nachteile:Der Schreibstil spiegelt den akademischen „kulturwissenschaftlichen“ Diskurs wider, was für Leser, die mit der Terminologie und den Konzepten nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen kann und das Buch möglicherweise für ein breiteres Publikum weniger zugänglich macht.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
From Jim Crow to Jay-Z: Race, Rap, and the Performance of Masculinity
Diese vielschichtige Studie über die Darstellung schwarzer Männlichkeit in musikalischen und kulturellen Darbietungen richtet sich gegen die Reduzierung der afroamerikanischen männlichen Kultur auf Stereotypen von Devianz, Frauenfeindlichkeit und Exzess.
Miles White erweitert die Bedeutung der Hip-Hop-Kultur, indem er sie mit anderen Ausdrucksformen der Populärkultur in Verbindung bringt, und untersucht, wie diese Darstellungen sowohl die Dämonisierung junger schwarzer Männer in den USA und im Ausland gefördert als auch zur Konstruktion ihrer Identität beigetragen haben. Von Jim Crow bis Jay-Z verfolgt die Darstellung schwarzer Männer bis zur Sklaverei und der amerikanischen Minstrelsy als frühe Beispiele für die Fetischisierung und Kommerzialisierung schwarzer männlicher Subjektivität.
Anhand von Diskussionen über schwarze Actionfilme, Preiskämpfe im Schwergewicht, Elvis Presleys Darstellung von Schwarzsein und weiße Rapper wie Vanilla Ice und Eminem schafft White einen anspruchsvollen Rahmen für die Interpretation und Kritik schwarzer Männlichkeit in der Hip-Hop-Musik und -Kultur. White argumentiert, dass schwarze Musik unbestreitbar die amerikanische Populärkultur geprägt hat und dass Hip-Hop-Tropen einen bestimmenden Einfluss auf die Bestrebungen und das Verhalten junger Männer ausgeübt haben, und stellt eine kritische Verbindung zwischen dem Körper, dem musikalischen Sound und der Konstruktion von Identität her.