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Canada to Ireland: Poetry, Politics, and the Shaping of Canadian Nationalism, 1788-1900
Im 18. und 19.
Jahrhundert spielten irische Schriftsteller eine Schlüsselrolle in den transatlantischen kulturellen Gesprächen zwischen Kanada, Großbritannien, Frankreich, Amerika und den indigenen Nationen, die den kanadischen Nationalismus prägten. Auch der Nationalismus in Irland wurde durch die literarischen Werke irischer Migranten und Besucher in Kanada beeinflusst. Canada to Ireland untersucht die Poesie und Prosa von zwölf irischen Schriftstellern und Nationalisten in Kanada zwischen 1788 und 1900, darunter Thomas Moore, Adam Kidd, Lord Edward Fitzgerald, Thomas D'Arcy McGee, James McCarroll, Nicholas Flood Davin und Isabella Valancy Crawford.
Viele dieser Schriftsteller engagierten sich für irische politische Anliegen, darunter die Patrioten, die United Irish, Emancipation, Repeal und Young Ireland, und in ihren Werken wird untersucht, auf welche Weise Nationalisten in Irland und indigene und Siedlergemeinschaften in Kanada ihre kulturelle Identität bewahrten und nach Autonomie von Großbritannien strebten. Ursprünglich schrieben sie für ein irisches Publikum und hoben Merkmale der Landschaft und Kultur hervor, die sie als typisch kanadisch ansahen und die später von kanadischen Nationalisten als mächtige verbindende Symbole verwendet wurden.
Michele Holmgren zeigt, wie wichtig diese irischen Schriftsteller und Bewegungen für das Verständnis des frühen kanadischen literarischen Nationalismus und der politischen Debatten über die Konföderation, die imperiale Einheit und die westliche Expansion sind. Canada to Ireland zeigt überzeugend, dass der kanadische Kulturnationalismus in beiden Ländern seine Spuren hinterlassen hat.
Die zeitgenössischen Dekolonisierungsbewegungen in Kanada und der gegenwärtige kulturelle Austausch zwischen Irland und indigenen Völkern machen diese Studie zu einem aktuellen und relevanten Thema.