Bewertung:

Das Buch „Von Kutch nach Taschkent“ von Farooq Bajwa bietet eine gründliche Darstellung des indisch-pakistanischen Krieges von 1965, in der die politischen und militärischen Entscheidungen beider Länder untersucht und der Konflikt in den größeren Kontext des Kaschmirkonflikts gestellt wird. Während viele Rezensenten die detaillierte Recherche und die ausgewogene Perspektive lobten, empfanden einige das Buch aufgrund des pakistanischen Hintergrunds des Autors als langweilig oder zu voreingenommen.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und detaillierte Beschreibung des Krieges von 1965
⬤ liefert Kontext zu den indisch-pakistanischen Beziehungen
⬤ faire und ausgewogene Darstellung laut mehrerer Rezensionen
⬤ nützlich für Studenten der modernen südasiatischen Geschichte
⬤ aufschlussreiche Perspektive auf den Konflikt.
⬤ Es fehlen Karten zur visuellen Darstellung der Schlachten
⬤ einige Leser fanden es uninspirierend und langweilig
⬤ mögliche Voreingenommenheit aufgrund des Hintergrunds des Autors
⬤ keine umfassende Militärgeschichte für diejenigen, die detaillierte Schlachtenbeschreibungen suchen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
From Kutch to Tashkent: The Indo-Pakistan War of 1965
Der jahrzehntelange pakistanische Unmut über Indiens Haltung in der Kaschmir-Frage und der anschließende Versuch, eine militärische Lösung zu erzwingen, führten 1965 zum Krieg zwischen den beiden Nachbarn. Er endete mit einem Patt auf dem Schlachtfeld, und nach nur einundzwanzig Tagen fand der Krieg mit der Unterzeichnung eines Friedensvertrags in Taschkent ein dramatisches Ende.
Beide Seiten beanspruchten jedoch den Sieg für sich und berichteten von Heldentaten, die inzwischen mythologischen Charakter angenommen haben. Obwohl keine der beiden Seiten den Sieg davontrug, war der einzige Verlierer des Konflikts zweifellos der amtierende Präsident Pakistans, General Ayub Khan, der sein politisches und militärisches Ansehen darauf setzte, dass Pakistan als Sieger aus dem Konflikt hervorging. Da die Großmächte nicht zu Verhandlungen bereit waren und Pakistan sein Bündnis mit Amerika nicht beschädigen wollte, stärkte das folgende Abkommen nur Indiens Position, auf dem diplomatischen Weg nichts aufzugeben, was Pakistan militärisch nicht gewonnen hatte.
In diesem Buch werden die Politik, die Diplomatie und die militärischen Manöver des Krieges anhand von freigegebenen britischen und amerikanischen Dokumenten und Memoiren sowie einigen unveröffentlichten Interviews eingehend untersucht. Es bietet einen umfassenden Überblick über den Konflikt und macht den Morast der Diplomatie und die Wirren des Krieges verständlich.