Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
From Noah to Israel: Realization of the Primaeval Blessing After the Flood
Der ursprüngliche Segen "Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde", der der Menschheit erstmals in Genesis 1,28 verkündet wird, wird nach der Flut in Genesis 9,1 für Noah und seine Söhne erneuert. In der Wissenschaft herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass die darauf folgende Zerstreuung in Genesis 10.
1-32 und 11. 1-9 das Mittel ist, mit dem der Schöpfungssegen erfüllt wird. Kaminski argumentiert, dass der Ursegen in der Völkertafel nicht erfüllt wird und dass Jahwes Zerstreuung der Nachkommen Noahs in der Geschichte von Babel keinen positiven Beitrag zum Schöpfungsthema leistet.
Vielmehr wird der Schöpfungssegen in der Hauptlinie von Sem (1.
Mose 11, 10-26) aufgegriffen, die direkt zu Abraham führt. Sie weist ferner darauf hin, dass die göttliche Gnade nach dem Urteil zu Babel nicht abwesend ist, wie gemeinhin angenommen wird, sondern in der shemitischen Genealogie am Werk ist.
Sie argumentiert, dass der urzeitliche Segen, der in der Urgeschichte unerfüllt bleibt, von Abraham und seinen Nachkommen durch eine göttliche Verheißung aufgegriffen wird. Der Segen wird in den patriarchalischen Erzählungen zwar realisiert, aber nicht erfüllt. Das Thema der Vermehrung wird jedoch in Exodus 1.
7, wo die Vermehrung Israels in Ägypten beschrieben wird. Dies ist der erste Hinweis darauf, dass der Schöpfungssegen erfüllt ist. Die Verwirklichung des Schöpfungssegens schreitet also nach der Sintflut von Noah bis Israel voran.
Doch Gottes Segen für Israel gilt nicht nur ihnen allein - es ist das Mittel, durch das die göttliche Absicht für die Schöpfung in der Welt wiederhergestellt werden soll. JSOTS413.