Bewertung:

David Grant Nobles Buch „Saigon to Pleiku“ bietet einen persönlichen und aufschlussreichen Bericht über seine Erfahrungen als junger Soldat in Vietnam während der ersten Jahre des Konflikts. Das Buch fängt die Komplexität der Situation in Vietnam ein und beleuchtet das amerikanische Engagement aus einer einzigartigen Perspektive. Es verbindet persönliche Briefe, kulturelle Beobachtungen und Überlegungen zu den Auswirkungen des Krieges sowohl auf die Soldaten als auch auf die lokale Bevölkerung, insbesondere die Montagnard-Stämme.
Vorteile:⬤ Sehr aufschlussreich und gut geschrieben, mit persönlichen Briefen und Fotografien.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die ersten Jahre des Vietnamkriegs.
⬤ Verbindet persönliche Erfahrungen mit einem breiteren historischen Kontext.
⬤ Weckt emotionale Reaktionen und Reflexionen über aktuelle gesellschaftliche Themen.
⬤ Hebt die kulturelle Wertschätzung und das Verständnis für das Volk der Montagnard hervor.
⬤ Spricht Leser an, die an Militärgeschichte, persönlichen Memoiren und Antikriegsaktivismus interessiert sind.
⬤ Kann für Leser, die eine eher traditionelle Militärgeschichte suchen, zu persönlich und emotional sein.
⬤ Einigen Lesern könnte es an direkter Handlung oder an der Aufregung fehlen, die mit typischen Kriegserzählungen verbunden ist.
⬤ Die eigene Entwicklung des Autors könnte für manche schwierig zu verfolgen sein, da er persönliches Wachstum mit historischen Kommentaren verwebt.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Saigon to Pleiku: A Counterintelligence Agent in Vietnam's Central Highlands, 1962‒1963
Zunächst im Hauptquartier der Spionageabwehr der US-Armee in Saigon stationiert, wurde David Noble nach Norden geschickt, um die erste verdeckte Geheimdienstoperation der Armee im zentralen Hochland Vietnams zu starten.
Noble lebte in der Region der Montagnards - Vietnams einheimischem Stammesvolk, das als kriegswichtig angesehen wurde - und dokumentierte strategische Weiler und Ausbildungslager der Green Berets, in denen Special Forces-Teams den Montagnards beibrachten, Gewehre statt Armbrüste und Speere zu benutzen. In diesem Buch erzählt er von den gewaltigen Herausforderungen, denen er sich im Laufe seiner Arbeit stellen musste.
Nobles fesselnde Erzählung, in der er Erinnerungen, Auszüge aus Briefen und Fotografien miteinander verwebt, wirft Licht auf eine wenig bekannte Ecke des Vietnamkriegs in seinen Anfangsjahren - vor der Resolution im Golf von Tonkin und der Entsendung von Kampfeinheiten - und zeichnet seine Entwicklung von einem unerfahrenen Geheimdienstler und Kriegsgläubigen zu einem politischen Abweichler und aktiven Protestler nach.