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From Dust and Rabbits: The First Eighty Years
Von Staub und Kaninchen" ist ein besonders treffender Titel, wie jeder bestätigen kann, der mit Hopetoun und dem Mallee-Land im westlichen Victoria vertraut ist. Staubstürme waren häufig, und Kaninchen gehörten zu den Hauptnahrungsmitteln. Um in der Mallee zurechtzukommen, brauchte man Kraft, Entschlossenheit und ein hohes Maß an Selbstdisziplin. Das Leben dort war ein ständiger Kampf, und Lens Geschichte ist eine klassische australische Geschichte eines jungen Mannes aus einer armen, aber unterstützenden Familie, der alle möglichen Hindernisse überwand, um eine außergewöhnliche Karriere zu machen. Die Karriere von Len Glare führte ihn bis in die höchsten Ebenen des öffentlichen Dienstes und an die Spitze der Verwaltung des damals größten Obergerichts Australiens, des Familiengerichts.
Im Alter von 16 Jahren ging Len nach Melbourne und machte eine Ausbildung zum Telegrafisten und Morsezeichner. Nach einer Zeit im RAAF National Service kehrte er zur Post zurück und lernte seine Frau Barbara kennen, die er 1956 heiratete. Das Buch beschreibt Lens langen Aufstieg im öffentlichen Dienst und gibt Einblicke in die Arbeitsweise des öffentlichen Dienstes. Sehr ungewöhnlich für eine Person seiner Ausbildung und seines Hintergrunds, zogen Len und die Familie nach Canberra, wo er in die Abteilung des Generalstaatsanwalts eintrat und schließlich stellvertretender Sekretär wurde. Len berichtet über seine Beziehungen zu verschiedenen politischen Persönlichkeiten, darunter zehn Generalstaatsanwälte. Ein Höhepunkt war seine Beteiligung an der Organisation von Spionageflügen der RAAF über Tasmanien während des Staudammstreits auf Anweisung von Gareth Evans.
Len berichtet auch über seine Beteiligung an der Untersuchung der gewalttätigen Angriffe auf Richter des Familiengerichts in den frühen 1980er Jahren. Zeitgleich mit Lens Ernennung zum Geschäftsführer des Gerichts wurde von einem Team unter der Leitung von Hon Neil Buckley eine umfassende Überprüfung der Verwaltung des Gerichts vorgenommen, und diese Empfehlungen wurden schließlich trotz des Widerstands der Generalstaatsanwaltschaft in die Tat umgesetzt. Len trug zu zahlreichen Verbesserungen in den Bereichen Sicherheit, Computerisierung, Gerichtsgebäude und Arbeitsbeziehungen bei und vertrat den Gerichtshof mit ruhiger Hand bei den unzähligen parlamentarischen Untersuchungen und Anhörungen des Haushaltsausschusses, denen der Gerichtshof ausgesetzt war. Len leistete auch Pionierarbeit für den Beruf des Gerichtsverwalters.
In seinem Buch beschreibt Len auch sein Leben nach der Tätigkeit am Gerichtshof und den tragischen Verlust seiner geliebten Frau Barbara. Lens Leben ist nach wie vor sehr ausgefüllt, er hat kürzlich wieder geheiratet und ist sehr stolz auf seine Familie und ihre Leistungen.