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Before All Who Have Ever Seen This Disappear
Michael Gills fünfter Roman Before All Who Have Ever Seen This Disappear lotet die Neigung der Familie Stepwell zu theatralischen Katastrophen aus.
Als Weldon Stepwell, der knallharte Fänger der Danville Little Johns und Blumenhändler der Stadt, bei einem Holzfällerunfall ein Bein amputiert wird, versammelt sich das Team auf dem Rasen des Krankenhauses, um Blut zu spenden, zu beten und Gott zu verfluchen. Meistens versammeln sie sich, um bei der betroffenen Frau, der Tochter und dem Sohn zu sein und darauf zu warten, ob ihr Teamkollege die Nacht überlebt.
Ein Mannschaftskamerad wird losgeschickt, um das Bein zu bergen, und was um alles in der Welt macht man mit so einem Ding? Im ländlichen Arkansas des Jahres 1950 sind sie Männer, die gerade Hitler besiegt haben und nach Hause gekommen sind, um Ball zu spielen, freiwillige Feuerwehrmänner, ländliche Postboten, der verirrte künftige Senator, Eisenwarenhändler und Fischzüchter. Über drei Generationen hinweg scheinen sie dem, was sie umgibt, einfach nicht entkommen zu können. Schließlich muss sich ein erwachsener Enkel mit dem Stepwell-Geschäft in Form einer Seuche auseinandersetzen, die aus dem Nichts über sie und die Welt hereinbricht.
In der Quarantäne zwischen dem glänzenden Fußballstadion auf der einen und dem städtischen Friedhof auf der anderen Seite der Straße kommt der Moment, in dem sie unter die Sonne gehen und wieder zusammenkommen müssen. Eine Geschichte, die so tief wie möglich in den Abgrund taucht und sich dann mit all der Hoffnung und Anmut, die dieses Leben erlaubt, wieder herauskämpft.