Bewertung:

Das Buch kritisiert die etablierten Theorien über die Ursprünge des Gnostizismus und argumentiert, dass viele akzeptierte Ansichten nicht ausreichend belegt sind und sich auf spätere Quellen stützen. Es bietet eine detaillierte Untersuchung des Themas und stellt gleichzeitig eine faire Darstellung der verschiedenen Perspektiven dar. Einige Leser loben die Gründlichkeit und Offenheit des Buches, während andere das Format und die Lesbarkeit des Buches kritisieren.
Vorteile:Gründliche Bewertung der Wissenschaft, klare Unterscheidung zwischen evidenzbasierten und nicht belegten Theorien, umfassende Darstellung der Debatte um den Gnostizismus, faire Diskussion verschiedener Standpunkte, nützlich für weitere Forschungen mit Verweisen auf andere wissenschaftliche Werke.
Nachteile:Einige Teile sind schwer zu lesen, ein Exemplar wurde in einem seitlichen Format erhalten, was es unbrauchbar macht, und es fehlt eine Diskussion zu bestimmten relevanten Themen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Pre-Christian Gnosticism: A Survey of the Proposed Evidences
Eine der wichtigsten Fragen, mit denen sich die neutestamentliche Wissenschaft heute konfrontiert sieht, ist die Frage des Gnostizismus. So schrieb der Autor 1973 in der ersten Auflage.
Mit der seitherigen Veröffentlichung der gesamten Nag Hammadi-Bibliothek hat diese Feststellung noch an Schärfe gewonnen. Gab es einen vorchristlichen Gnostizismus? Hat der Gnostizismus das aufkommende Christentum direkt oder indirekt beeinflusst? Viele moderne Gelehrte argumentieren, dass der Gnostizismus der Entstehung des neutestamentlichen Christentums vorausging und das Rohmaterial darstellte, aus dem die Apostel ihre Botschaft über Jesus formten. Der Autor analysiert hier die Beweise, die zur Unterstützung dieser These herangezogen werden.
Er weist auf eine Reihe von methodischen Fehlern bei der Verwendung dieser Beweise hin und kommt zu dem Schluss, dass das gnostische Material eindeutig zu spät kommt und das vorchristliche Material nicht eindeutig gnostisch ist. Ein neues Kapitel in dieser Taschenbuchausgabe bringt die Diskussion auf den neuesten Stand.