Bewertung:

Das Buch stellt eine kritische Analyse der Mainstream-Wirtschaftswissenschaften dar, plädiert für einen Wechsel vom linearen zum nichtlinearen Denken und zeigt die Parallelen zwischen Wirtschaftssystemen und komplexen wissenschaftlichen Phänomenen auf. Während viele Leser die Einsichten als wertvoll und den Schreibstil als fesselnd empfinden, kritisieren einige den Mangel an Tiefe und Kontinuität.
Vorteile:Fesselnd und aufschlussreich, stellt komplexe Ideen klar dar, kritisiert ökonomische Grundannahmen, ermutigt zu einer wissenschaftlichen Herangehensweise an die Ökonomie, bietet wertvolle Einblicke in die Marktdynamik, auch für Nicht-Experten lesbar.
Nachteile:Mangelnde Kontinuität und Fokussierung, einige Inhalte werden als oberflächlich oder bereits erörtert angesehen, schweifen möglicherweise ohne klare Gliederung ab, werden von einigen Lesern als schlecht recherchiert empfunden.
(basierend auf 35 Leserbewertungen)
Forecast: What Physics, Meteorology, and the Natural Sciences Can Teach Us about Economics
Positive Rückkopplungen - wenn A B erzeugt, das wiederum noch mehr A erzeugt - sind nicht nur die Ursache für abrupte Klimaveränderungen, sondern auch für die wichtigsten und störendsten Ereignisse in der Wirtschafts- und Finanzwelt, von Vermögensblasen über Schuldenkrisen und Bankenkrisen bis hin zur Korruption von Unternehmen. Doch mit wenigen Ausnahmen haben die Wirtschaftswissenschaftler diese Realität fünfzig Jahre lang ignoriert und an dem unvernünftigen Glauben an die Weisheit des Marktes festgehalten.
Es ist höchste Zeit zu fragen, wie die Märkte wirklich funktionieren. Können wir das magische Denken der Wirtschaft durch ein besseres Mittel zur Vorhersage der finanziellen Zukunft ersetzen, um uns auf das nächste extreme wirtschaftliche Ereignis vorzubereiten oder es sogar zu vermeiden? In Forecast gibt der Physiker und renommierte Wissenschaftsautor Mark Buchanan Antworten auf diese und weitere Fragen, indem er ein neues Modell für die Wirtschaft entwickelt, das davon ausgeht, dass sich die Märkte ähnlich wie das Wetter verhalten. Während uns das klassische Finanzdenken über Jahrhunderte hinweg beigebracht hat, "den Markt" als etwas zu verstehen, das immer ins Gleichgewicht zurückkehrt, funktionieren Volkswirtschaften eher wie unsere Atmosphäre - ein lockeres Gleichgewicht an der Oberfläche, das auf einem tieferen Strom von Fluktuationen reitet.
Marktinstabilität ist so natürlich - und gefährlich - wie ein Wirbelsturm in der Prärie. Mit Buchanans Hilfe können wir die Märkte besser steuern und ihren Stürmen trotzen.