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Transforming Prejudice: Identity, Fear, and Transgender Rights
Seit Mitte der 1990er Jahre hat sich die Einstellung gegenüber Schwulen und Lesben grundlegend geändert. Eine Mehrheit der Amerikaner unterstützt nun die gleichgeschlechtliche Ehe und Beziehungen zwischen gleichgeschlechtlichen, einwilligungsfähigen Erwachsenen.
Die Unterstützung für Transgender-Personen hinkt jedoch weit hinterher; eine beträchtliche Mehrheit der Amerikaner unterstützt nicht das Recht von Transgender-Personen auf Diskriminierungsfreiheit bei der Wohnungssuche, bei der Beschäftigung, im öffentlichen Raum, bei der Gesundheitsfürsorge, bei rechtlichen Dokumenten und in anderen Bereichen. Dies liegt zum großen Teil an tief verwurzelten Vorstellungen über die Definition des Geschlechts, an der Auffassung, dass Transgender-Personen nicht "echt" sind oder an einer Geisteskrankheit leiden, und an der Befürchtung, dass die Ausweitung der Rechte von Transgender-Personen auf Kosten der Rechte anderer gehen wird. Wie kann man also die Menschen dazu bringen, ihre Vorurteile zu überdenken?
In diesem Buch untersuchen Melissa R. Michelson und Brian F.
Harrison, welche Taktiken wirksam sind, um die öffentliche Meinung über transsexuelle Menschen zu ändern. Das Ergebnis ist ein neuer Ansatz, den sie Identity Reassurance Theory nennen.
Der Gedanke dahinter ist, dass der Einzelne sich in seiner eigenen Identität sicher fühlen muss, bevor er eine stigmatisierte Gruppe wie Transgender umarmen kann, und dass die Unterstützung von Mitgliedern einer Außenseitergruppe gefördert werden kann, indem das Selbstwertgefühl derjenigen bestätigt wird, deren Einstellung geändert werden soll. Michelson und Harrison zeigen in ihren Experimenten, dass die wirksamsten Botschaften zu Transgender-Themen die Menschen dort abholen, wo sie stehen, ihr Unbehagen anerkennen, ohne sie zu verurteilen oder zu kritisieren, und ihnen helfen, über Transgender und ihre Rechte in einer Weise nachzudenken, die mit ihrem Selbstverständnis als moralische Menschen übereinstimmt.