Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten Einblick in Mary Barras Aufstieg als CEO von GM und die Umstellung des Unternehmens auf Elektrofahrzeuge. Es bietet eine ausgewogene historische Perspektive von GM mit einem Schwerpunkt auf Barras Führungsqualitäten und Herausforderungen. Während die erste Hälfte des Buches fesselnd und mitreißend ist, finden einige Leser den zweiten Teil weniger fokussiert und kritisch gegenüber Barras politischem Handeln und ihrem Timing auf dem Elektrofahrzeugmarkt.
Vorteile:⬤ Hervorragende Berichterstattung, eleganter Schreibstil, gründliche und sorgfältige Einblicke in die Geschichte von GM und die Umstellung auf Elektrofahrzeuge
⬤ fesselnde Erzählung, die sich wie eine Geschichte liest
⬤ inspirierende Darstellung von Mary Barra als Führungspersönlichkeit und Problemlöserin
⬤ ausgewogene Behandlung von Erfolgen und Herausforderungen
⬤ gut recherchiert und gut geschrieben.
⬤ Die erste Hälfte des Buches kann zu optimistisch oder unkritisch erscheinen
⬤ einige Bedenken über Barras Umgang mit politischen Themen und die verzögerte Entwicklung von Elektrofahrzeugen
⬤ der letzte Teil des Buches kann im Vergleich zum Anfang weniger fesselnd wirken
⬤ einige Leser wünschen sich eine kritischere Analyse von Barras Entscheidungen.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Charging Ahead: Gm, Mary Barra, and the Reinvention of an American Icon
Mary Barras Bestreben, GM zu einem Hersteller von Elektroautos zu machen, hat die Aufmerksamkeit von Autoliebhabern, Befürwortern der grünen Wirtschaft und Führungskräften aller Art auf sich gezogen, die Marys Zähigkeit bewundern müssen, trotz der überwältigenden Hindernisse, die sich ihr in den Weg stellen, weiterzumachen.
Vor einem Jahrzehnt hätte niemand vermutet, dass GM das Unternehmen sein würde, das Amerika in die Zukunft führen würde. Warum ist es in einer Zeit, in der die Leser von Wirtschaftsbüchern von aufstrebenden Tech-Giganten wie Amazon und Netflix und erfolglosen Start-ups wie WeWork und Theranos fasziniert sind, so wichtig, die 112 Jahre alte GM wieder ins Rampenlicht zu rücken? Weil der Spruch von Charlie Wilson aus dem Jahr 1952 immer noch stimmt: Was gut für GM ist, ist immer noch gut für Amerika, und umgekehrt. Amerika muss den Übergang zu einer neuen Ära sauberer Energie und umweltverträglicher Verkehrsmittel schaffen. Wir müssen uns auch auf eine Welt einstellen, in der es weit weniger Arbeitsplätze am Fließband gibt, dafür aber weit mehr qualifizierte Arbeitsplätze für Menschen, die Roboter und andere Hightech-Maschinen entwerfen, bauen und bedienen können. Der Versuch von GM, diese Umstellung anzuführen, ist ebenso wichtig wie dramatisch.
Ebenso fesselnd ist die Geschichte von GM-CEO Mary Barra, die 2014 allen Widrigkeiten zum Trotz das Ruder bei GM übernommen hat. Seitdem hat sie versucht, ein jahrhundertealtes Unternehmen neu zu erfinden und es für den größten Wandel im Transportwesen seit dem Ersatz des Pferdes durch den Verbrennungsmotor zu rüsten. Dabei hat sie die Traditionen von GM an der Wurzel ausgerissen - und sich von allen Seiten Kritik eingehandelt. Ihr Plan ist es, GM - das Unternehmen, das für die benzinbetriebene Corvette, den klobigen Cadillac Escalade und den kohlenstoffspeienden Silverado Pickup bekannt ist - bis 2035 rein elektrisch und sauber zu machen.
Sie ist vielleicht nicht so wohlhabend wie Jeff Bezos, so forsch wie Elon Musk oder so mächtig wie Mark Zuckerberg, aber Mary Barra ist genauso wichtig wie jeder von ihnen. Und als eine der einflussreichsten weiblichen Führungskräfte der Welt ist es überfällig, dass wir uns eingehend mit ihrer zukunftsweisenden Vision, ihrem Führungsstil und ihren Errungenschaften befassen.