Bewertung:

Das Buch untersucht die theologische Bedeutung des Petrus im Christentum und vertritt die Ansicht, dass er sowohl in den frühen als auch in den zeitgenössischen theologischen Diskussionen übersehen wurde. Green stellt Petrus als eine grundlegende Führungspersönlichkeit und als den ersten dar, der Jesus als den Christus für alle Menschen bekräftigt hat, wobei er dies durch sein Evangelium und andere neutestamentliche Schriften untermauert. Das Buch zielt darauf ab, Petrus' Stimme in der Theologie wiederzugewinnen, indem es aufzeigt, dass er eine zentrale Rolle spielt, die bisher vernachlässigt wurde.
Vorteile:Das Buch bietet eine gründliche und wissenschaftliche Untersuchung der Beiträge des Petrus zur frühchristlichen Theologie. Es beleuchtet die Rolle und Bedeutung des Petrus, insbesondere im Hinblick auf das Leiden und die Erhöhung Christi. Die Leserinnen und Leser finden den Text fesselnd und werden dazu angeregt, sich weiter mit dem Thema zu befassen.
Nachteile:Einige Leser äußern sich besorgt über die theologischen Perspektiven des Autors, insbesondere über seine Betonung der Souveränität, die möglicherweise mit calvinistischen Ansichten übereinstimmt, die nicht in allen theologischen Traditionen Anklang finden. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Betonung des moralischen Lebens, das manchen Lesern, insbesondere denen mit lutherischem Hintergrund, fremd erscheinen mag.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Petrus steht am Anfang der christlichen Theologie. Die zentralen Bekenntnisse des Christentums zur Person Jesu, zum Kreuz, zur Erlösung, zum inklusiven Charakter des Gottesvolkes und zum Ende aller Dinge kommen durch den Apostel zu uns, der nicht nur der Führer der Kirche war, sondern auch ihr erster Theologe.
Petrus ist der Apostel für die ganze Kirche, und die ganze Kirche steht im Einklang mit seiner Theologie. Wir singen sein Lied, auch wenn wir vielleicht nicht auf die untere Seite des Gesangbuchs geschaut haben, um zu sehen, wer den Text geschrieben und die Melodie komponiert hat.
Petrus ist der "verlorene Junge" der christlichen Theologie, eine Person, die als theologischer Erneuerer und Pfeiler übersehen wird, aber sein rechtmäßiger Platz ist am Kopfende der Tafel. Wenn wir jedoch genau hinsehen, können wir erkennen, dass er schon immer dort gesessen hat.