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W.E.B. Du Bois: The Lost and the Found
W. E.
B. Du Bois kämpfte jahrzehntelang dafür, dass Afroamerikaner ihren Platz als vollwertige Bürger einnehmen und damit die zutiefst gefährdeten Ideale der amerikanischen Demokratie verwirklichen konnten. Doch er starb in Afrika, nachdem er die Vereinigten Staaten offenbar aufgegeben hatte.
In diesem Meisterwerk untersucht Elvira Basevich dieses Paradoxon, indem sie die Entwicklung seines Lebens und Denkens nachzeichnet und die Bedeutung seines Vermächtnisses für unsere unruhige Zeit untersucht. Geschickt analysiert sie die wichtigsten Konzepte, die Du Bois' Kritik an der amerikanischen Demokratie zugrunde liegen, wie z.
B. die Color Line und das doppelte Bewusstsein, bevor sie untersucht, wie diese Konzepte unser Verständnis zeitgenössischer Kämpfe - von Black Lives Matter bis zur Kampagne für Wiedergutmachung für die Sklaverei - beeinflussen könnten. Sie betont die Kontinuität in Du Bois' Denken, von seinen frühen Schriften bis hin zu seinem späteren Eintreten für die Selbstsegregation und den Panafrikanismus, und scheut dabei nicht davor zurück, die herausfordernden Implikationen seines späteren Werks zu bewerten.
Dieses wunderbare Buch bestätigt die Kraft des Denkens von Du Bois, zur Veränderung einer hartnäckig ungerechten Welt beizutragen. Es ist eine unverzichtbare Lektüre für Aktivisten der Rassengerechtigkeit sowie für Studenten der afroamerikanischen Philosophie und des politischen Denkens.