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Guns and Society in Colonial Nigeria: Firearms, Culture, and Public Order
Schusswaffen sind ein beständiges Symbol des Imperialismus, ob sie nun eingesetzt werden, um soziale Ordnung durchzusetzen, ein zeremonielles Spektakel zu veranstalten, Panik zu schüren oder Vertrauen zu erwecken. In Guns and Society untersucht Saheed Aderinto die soziale, politische und wirtschaftliche Geschichte dieser Waffen im kolonialen Nigeria.
Aderinto geht über die traditionellen Vorstellungen von Kriegsführung und Militarisierung hinaus und enthüllt überraschende Einsichten darüber, wie der Kolonialismus den Zugang zu Feuerwaffen nach dem 19. Jahrhundert veränderte. Jahrhundert veränderte.
Dabei erforscht er die ungewöhnliche Art und Weise, in der Schusswaffen als Reaktion auf die Veränderungen in der nigerianischen Kulturlandschaft eingesetzt wurden. In der Kolonialzeit nutzten mehr Nigerianer Feuerwaffen zum Zeitvertreib und zur professionellen Jagd als zu jeder anderen Zeit.
Der Knall und der Rauch von Gewehrschüssen wurden sogar zu notwendigen Elementen bei Zeremonien und politischen Veranstaltungen. Aderinto argumentiert, dass Feuerwaffen im nigerianischen Kontext nicht einfach nur Gebrauchsgegenstände sind, sondern auch Objekte der materiellen Kultur darstellen.
Die Betrachtung von Schusswaffen in diesem größeren Zusammenhang ermöglicht ein klareres Verständnis der Art und Weise, wie sie eine kolonisierte Gesellschaft veränderten.