Bewertung:

Das Buch „Weapons Systems & Political Stability“ (Waffensysteme und politische Stabilität) von Carroll Quigley wird für seine tiefen Einblicke in die Beziehung zwischen Waffensystemen und gesellschaftlichen Veränderungen hoch gelobt. Viele Rezensenten heben die Bedeutung und die Brillanz von Quigleys Argumenten hervor und bezeichnen das Werk als eine Meisterleistung und ein Meisterwerk, das seine früheren Arbeiten noch erweitert. Einige Kritiker bemängeln jedoch die Qualität der Veröffentlichung und die Struktur des Buches und stellen fest, dass es eher wie ein Entwurf als ein fertiges Buch wirkt.
Vorteile:Tiefgreifende Einblicke in die Auswirkungen von Waffensystemen auf die Gesellschaft, gut geschrieben und informativ, von vielen Rezensenten als entscheidender historischer Text betrachtet und eine wertvolle Erweiterung von Quigleys früheren Werken.
Nachteile:Es wurde in einem Entwurfszustand veröffentlicht, mit sich wiederholendem Inhalt, es fehlt an Tiefe bei den Techniken der psychologischen Kriegsführung, und einige Rezensenten empfanden es als zu lang.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Weapons Systems and Political Stability: A History
Carroll Quigley, amerikanischer Historiker und Professor an der Georgetown University, starb am 5. Januar 1977 und hinterließ ein Manuskript über Waffensysteme und politische Stabilität, an dem er seit zwölf Jahren gearbeitet hatte.
Nur wenige werden sein letztes Werk jemals zu Gesicht bekommen - bis heute. Zum ersten Mal seit über 30 Jahren ist dieses Manuskript nun in seiner Gesamtheit, ungekürzt und im Originalformat, der Öffentlichkeit zugänglich. Professor Quigleys Weapons Systems and Political Stability (Waffensysteme und politische Stabilität) führt die einzigartige anthropologische ganzheitliche Analyse der Geschichte, die das Thema seiner früheren Werke Tragedy and Hope (Tragödie und Hoffnung) und The Evolution of Civilizations (Die Entwicklung der Zivilisationen) ist, weiter zu Ende.
Quigleys Beobachtungen über den Nutzen des Krieges sind eindringlich. Im Laufe der Geschichte waren die Entscheidungen der Gesellschaft in Bezug auf ihre Waffensysteme entscheidend für die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Entscheidungen der Menschen.
Von besonderem Interesse ist heute Quigleys Einteilung der westlichen Waffensysteme in den letzten tausend Jahren in fünf aufeinander folgende Phasen, die jeweils mit unterschiedlichen politischen Systemen verbunden sind. In Quigleys Gesellschaftsanalyse ist die Dominanz der Demokratie im 20.
Jahrhundert auf die Akzeptanz eines Waffensystems, das die Demokratie begünstigte, nämlich der Handfeuerwaffe und des Gewehrs, im 19. In der Folge der Hinwendung zu einer atomistischen Gesellschaft brechen die Loyalitäten zu den einst starken sozialen Strukturen von Familie, Kirche und Arbeitsplatz zusammen.