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Armsbearing and the Clergy in the History and Canon Law of Western Christianity
Im ersten Jahrtausend verbot die christliche Kirche ihren Geistlichen, Waffen zu tragen. In der Mitte des elften Jahrhunderts wurde das Verbot mehrfach auf höchster Ebene bekräftigt: Alle Teilnehmer an der Schlacht von Hastings beispielsweise, die Blut vergossen hatten, wurden zu einer öffentlichen Buße verpflichtet.
Doch in den folgenden zweihundert Jahren änderte sich das Kirchenrecht der lateinischen Kirche erheblich: Der Papst und die Bischöfe wurden befugt, Kriege zu genehmigen und anzuordnen; militärisch-religiöse Orden, beginnend mit den Templern, entstanden, um die Gläubigen und den Glauben zu verteidigen; und einzelne Kleriker durften zu Verteidigungszwecken Waffen tragen. In dieser Studie wird untersucht, wie sich diese Veränderungen entwickelt haben, die sich über ganz Europa erstrecken und die Geschichte bis in die Gegenwart führen.
LAWRENCE G. DUGGAN ist Professor für Geschichte an der Universität von Delaware und Forschungsstipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung.