
Campaigning for Socialism: Memoirs of Max and Margaret Morris
Die Gleichstellung im Bildungswesen wurde vor genau einem Jahrhundert zu einem der Ziele der Labour Party. Die energischen Kampagnen der Lehrergewerkschaften und der Socialist Educational Association führten in den 1960er bis Anfang der 1980er Jahre zu einer Periode des Fortschritts, der jedoch später wieder untergraben wurde. Heute sind die wirtschaftlichen Bedingungen und die Bildungsmisere der britischen Arbeiterklasse eine Schande, und die Klassenunterschiede sind größer denn je. Viele Jahre lang war Max eine Schlüsselfigur in diesen Kämpfen, und seine Memoiren vermitteln ein klares Bild der Ereignisse und der beteiligten politischen Kräfte. Der Leser muss beurteilen, ob sie eine Erklärung für den mangelnden Fortschritt liefern oder als Wegweiser für die Zukunft dienen können.
Sowohl Max als auch Margaret waren in breiteren sozialistischen Kampagnen aktiv. Max war ein Parteitreuer, während Margaret nur dann in einer Partei blieb, wenn sie mit deren zentralen Politiken einverstanden war. Sie war in den 1950er Jahren Aktivistin und Ratskandidatin der Labour Party, verließ diese aber, weil sie die CND nicht unterstützen wollte. Als sie später wieder eintrat, verließ sie die Partei wegen des Irak-Kriegs. Sie war zu der Erkenntnis gelangt, dass das Mehrheitswahlrecht die Demokratie untergräbt.
Die Hauptziele von Margarets Kampagnenarbeit waren Wohnungsprobleme und die Erweiterung des Zugangs zur Hochschulbildung. Max und Margaret teilten die gleichen Ziele und unterstützten sich gegenseitig bei ihren Kampagnen, waren sich aber nicht immer einig, wie sie vorgehen sollten. So bieten ihre Memoiren zwei Perspektiven auf vergangene Ereignisse.