Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Einblick in die japanische Gesellschaft und ihr Strafrechtssystem anhand verschiedener Gerichtsfälle. Anhand von Beispielen aus dem wirklichen Leben werden Themen wie Scham, Reue und gesellschaftlicher Druck untersucht und Japans Umgang mit Verbrechen mit dem der Vereinigten Staaten verglichen. Viele Leser fanden das Buch spannend und informativ, einige kritisierten jedoch das Fehlen von Zitaten und gelegentliche Ungenauigkeiten.
Vorteile:⬤ Bietet einen tiefen Einblick in die japanische Kultur und das Strafrechtssystem.
⬤ Fesselnder Schreibstil und gut recherchierte Berichterstattung.
⬤ Hebt die Unterschiede zwischen dem japanischen und dem westlichen Rechtssystem hervor.
⬤ Bietet überzeugende Fallstudien, die interessant und nachvollziehbar sind.
⬤ Diskussion komplexer gesellschaftlicher Themen wie Scham und Konformität.
⬤ Fesselnd für alle, die sich für wahre Verbrechen und Kulturwissenschaften interessieren.
⬤ Fehlende Zitate und Quellen für die aufgestellten Behauptungen, was zu Glaubwürdigkeitsproblemen führt.
⬤ Einige Ungenauigkeiten in Bezug auf bestimmte kulturelle Referenzen oder Fakten.
⬤ Gelegentliche Abschweifungen in die Geschichte, die einige Leser als langweilig oder übertrieben empfanden.
⬤ Wiederholungen bei Fallstudien und Themen.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass die Gesamtperspektive des Autors gegenüber den USA voreingenommen war.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
True Crime Japan: Thieves, Rascals, Killers and Dope Heads: True Stories from a Japanese Courtroom
Dies ist ein Buch, das ich gerne geschrieben hätte. Es ist brillant recherchiert, voller Details und erhellend... --Jake Adelstein, Autor von Tokyo Ice
Enthüllen Sie die schockierende Welt des japanischen Gerichtssaals.
In einem Land, in dem sich fast alle Angeklagten schuldig bekennen, ist das Interessante, was zwischen dem Geständnis und der Verurteilung passiert. In True Crime Japan befasst sich der Journalist und langjährige Japaner Paul Murphy mit den Strafprozessen eines Jahres in Matsumoto, einer Stadt 140 Meilen westlich von Tokio. Die neun Angeklagten in diesen Fällen reichen von skrupellosen Mafiosi bis hin zu Durchschnittsbürgern mit einer Vielzahl von Methoden und Motiven. Anhand von Gerichtsdokumenten und Interviews lässt Murphy sowohl die Perspektive der Angeklagten als auch die ihrer Familien, Nachbarn und Anwälte einfließen. Er untersucht nicht nur die Motive der Täter, sondern auch die Kultur des Verbrechens und der Bestrafung in Japan.
Zu den neun Fällen gehören:
⬤ Late in Life -- Ein wohlhabender Achtzigjähriger wird wegen Diebstahls von Brathähnchen ins Gefängnis gesteckt.
⬤ Muttersöhnchen - Eine ungläubige Familie enthüllt die Rolle ihres Sohnes als Yakuza-Gangster.
⬤ Mother Killers -- Ein Zimmermann mittleren Alters schlägt seine 91-jährige Mutter zu Tode und geht am nächsten Tag zur Arbeit, um die Leiche seiner Frau zu überlassen.
True Crime Japan bietet einen ungewöhnlichen Blickwinkel auf die japanische Gesellschaft und ihre Betonung von Ehre, Scham und Konformität. Murphys gründliche Analyse des Gerichtssystems zeigt, dass Japan - vielleicht überraschend - ein Land der wahren Individuen ist.