Bewertung:

Das Buch „Currency Wars“ von Jim Rickards wirft einen kritischen Blick auf die Entwicklung der Währung als Instrument der wirtschaftlichen und nationalen Sicherheit. Es zieht Verbindungen von historischen Währungskriegen zu aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen und Prognosen über zukünftige Finanzkrisen. In den Rezensionen wird das Buch allgemein für seine aufschlussreichen historischen Perspektiven und seine verständliche Sprache gelobt, während gleichzeitig Bedenken hinsichtlich der Annahmen und Vorhersagen des Autors geäußert werden.
Vorteile:⬤ Hervorragender historischer Einblick in Währungskriege und ihre Auswirkungen auf die Volkswirtschaften.
⬤ In einem verständlichen Stil für Leser ohne fortgeschrittene Wirtschaftskenntnisse geschrieben.
⬤ Bietet ein umfassendes Verständnis der Wechselwirkung zwischen Währungsbewertung und nationaler Sicherheit.
⬤ Der Autor integriert komplexe Theorien, wie die Komplexitätstheorie, um wirtschaftliche Phänomene zu erklären.
⬤ Bietet praktisches Wissen, das Anlegern und der breiten Öffentlichkeit helfen kann, die Dynamik der globalen Finanzmärkte zu verstehen.
⬤ In einigen Rezensionen wird auf Ungenauigkeiten und zu optimistische politische Empfehlungen hingewiesen.
⬤ Kritiker bemängeln, dass es dem Buch teilweise an Tiefe fehlt, insbesondere was alternative Lösungen für staatliche Konjunkturprogramme angeht.
⬤ Die Vorhersagen des Autors werden als potenziell alarmistisch angesehen oder basieren auf Annahmen, die möglicherweise nicht zutreffen.
⬤ Einige Rezensenten fanden, dass die Struktur des Buches unzusammenhängend ist und es an einer detaillierten Analyse bestimmter Schlüsselkonzepte mangelt.
(basierend auf 794 Leserbewertungen)
Currency Wars: The Making of the Next Global Crisis
1971 verhängte Präsident Nixon nationale Preiskontrollen und hob den Goldstandard der Vereinigten Staaten auf - eine extreme Maßnahme, die einen anhaltenden Währungskrieg beenden sollte, der das Vertrauen in den US-Dollar zerstört hatte. Heute befinden wir uns in einem neuen Währungskrieg, und dieses Mal werden die Folgen weitaus schlimmer sein als die, mit denen Nixon konfrontiert war.
Währungskriege gehören zu den zerstörerischsten und am meisten gefürchteten Ereignissen in der internationalen Wirtschaft. Im besten Fall bieten sie das traurige Schauspiel, dass Länder ihren Handelspartnern das Wachstum wegnehmen. Im schlimmsten Fall enden sie in aufeinanderfolgenden Anfällen von Inflation, Rezession, Vergeltungsmaßnahmen und manchmal sogar Gewalt. Bleibt der nächste Währungskrieg unkontrolliert, könnte er zu einer Krise führen, die schlimmer ist als die Panik von 2008.
Währungskriege hat es schon gegeben - allein im letzten Jahrhundert zweimal - und sie endeten immer schlecht. Immer wieder sind Papierwährungen zusammengebrochen, Vermögenswerte wurden eingefroren, Gold beschlagnahmt und Kapitalverkehrskontrollen eingeführt. Und der nächste Crash ist überfällig. Die jüngsten Schlagzeilen über die Entwertung des Dollars, die Rettungsaktionen in Griechenland und Irland und die chinesischen Währungsmanipulationen sind allesamt Indikatoren für den wachsenden Konflikt.
Wie James Rickards in Currency Wars darlegt, ist dies mehr als nur eine Sorge von Wirtschaftswissenschaftlern und Investoren. Die Vereinigten Staaten sehen sich ernsthaften Bedrohungen für ihre nationale Sicherheit gegenüber, von heimlichen Goldkäufen durch China bis hin zu den versteckten Absichten von Staatsfonds. Größer als jede einzelne Bedrohung ist die sehr reale Gefahr des Zusammenbruchs des Dollars selbst.
Viele Beobachter sind verblüfft, dass es den Wirtschaftswissenschaftlern nicht gelungen ist, die Wirtschaftskatastrophen der letzten Jahre vorherzusehen oder zu verhindern. Ihre Theorien haben nicht nur versagt, um das Unheil zu verhindern, sie verschlimmern auch die Währungskriege. Die US-Notenbank hat sich auf das größte Glücksspiel in der Geschichte des Finanzwesens eingelassen, eine anhaltende Anstrengung, die Wirtschaft durch das Drucken von Geld in Billionenhöhe zu stimulieren. Ihre Lösungen bergen neue Gefahren, lösen aber keines der aktuellen Dilemmata.
Auch wenn der Ausgang des neuen Währungskrieges noch nicht feststeht, ist eine Variante des schlimmsten Szenarios fast unvermeidlich, wenn die Wirtschaftsführer der USA und der Welt nicht aus den Fehlern ihrer Vorgänger lernen. Rickards entwirrt das Geflecht aus gescheiterten Paradigmen, Wunschdenken und Arroganz, das die derzeitige öffentliche Politik bestimmt, und weist den Weg zu einem sachkundigeren und effektiveren Vorgehen.