Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten historischen Überblick über die forstwirtschaftlichen Praktiken im Nordosten Oregons und schildert den Niedergang der Wälder in den Blue Mountains, der auf menschliches Handeln, einschließlich Holzeinschlag und wirtschaftlichen Druck, zurückzuführen ist. Es gilt als unverzichtbare Lektüre, um die Komplexität der Forstwirtschaft zu verstehen, auch wenn kritisiert wird, dass es an praktischen Lösungen für die aufgeworfenen Fragen mangelt.
Vorteile:Der Schreibstil wird als fesselnd und zugänglich gelobt. Das Buch wird für seine gründliche historische Recherche anerkannt und gilt als wichtiger Beitrag zur Umweltliteratur. Es schärft das kritische Bewusstsein für die Waldbewirtschaftung und das Paradoxon zwischen menschlichen Aktivitäten und der Natur.
Nachteile:Kritiker merken an, dass das Buch keine konkreten Lösungen für die Probleme der Waldbewirtschaftung bietet. Einige sind der Meinung, dass es wesentliche Ursachen der Entwaldung, insbesondere die Auswirkungen des unselektiven Holzeinschlags, außer Acht lässt. Das Fehlen innovativer Vorschläge und technischer Anleitungen für die Forstverwaltung untergräbt die vorgetragene Kritik.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Forest Dreams, Forest Nightmares: The Paradox of Old Growth in the Inland West
Im gesamten westlichen Binnenland haben sich die Wälder, die einst wie ein Paradies aussahen, in einen ökologischen Albtraum verwandelt. Brände, Insektenepidemien und Krankheiten bedrohen heute Millionen von Hektar einst üppiger Wälder. Doch niemand ist sich einig, was schief gelaufen ist. War es zu viel oder zu wenig Management, das die Wälder des westlichen Binnenlandes an den Rand des Zusammenbruchs gebracht hat? Ist die Lösung mehr Abholzung oder gar keine Abholzung? In diesem fesselnden Werk wissenschaftlicher und historischer Aufdeckung enträtselt Nancy Langston die beunruhigende Geschichte dessen, was mit den Wäldern des Westens schief gelaufen ist, trotz der besten Absichten der Beteiligten.
Sie konzentriert sich auf die Blue Mountains im Nordosten Oregons und im Südosten Washingtons und untersucht, wie die komplexen Landschaften, die die Siedler im neunzehnten Jahrhundert so beeindruckten, im späten zwanzigsten Jahrhundert zu einer ökologischen Katastrophe wurden. Bundesförster, die mit ihrer wissenschaftlichen Ausbildung der Ausbeutung und Verschwendung Einhalt gebieten wollten, unterdrückten leichte Brände in den Ponderosa-Pinienwäldern. In der Hoffnung, die Wälder zu retten, konnten sie nicht ahnen, dass ihre Politik stattdessen zerstören würde, was sie liebten. Mit der Unterdrückung der Waldbrände begann eine Reihe ökologischer Veränderungen. Tannen wuchsen dicht in den Wäldern, die einst von Ponderosa-Kiefern dominiert wurden, und als Dürreperioden einsetzten, wurden diese Tannen von Insekten, Krankheiten und schließlich von katastrophalen Bränden heimgesucht.
Nancy Langston vereint bemerkenswerte Fähigkeiten als Wissenschaftlerin und Geschichtsschreiberin, um diese Geschichte zu erzählen. Ihre Fähigkeit, die komplexen biologischen Prozesse des Waldes zu verstehen und zum Leben zu erwecken, wird durch ihr Verständnis für die menschlichen Kräfte, die am Werk waren, ergänzt - von Indianern, weißen Siedlern, Missionaren, Pelztierjägern, Viehzüchtern, Schafhirten und Eisenbahnbauern bis hin zur Holzindustrie und den staatlichen Forstverwaltern.
Das Buch wird für ein breites Publikum von Umweltschützern, Historikern, Ökologen, Förstern, Viehzüchtern und Holzfällern von Interesse sein - und für alle Menschen, die die sich verändernden Landschaften des Westens verstehen wollen.