Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Wall Street, ihre Instrumente und die wichtigsten Akteure, was es zu einer aufschlussreichen Lektüre sowohl für erfahrene Anleger als auch für allgemeine Leser macht. Es erforscht die Komplexität der Wall Street und ihren Wandel im Laufe der Jahre und bietet Überlegungen zu ihrem Einfluss auf das globale Finanzwesen, ohne für eine bestimmte Reform einzutreten.
Vorteile:⬤ Informativ über die Geschichte und die Finanzinstrumente der Wall Street
⬤ gut geschrieben und leicht zu lesen
⬤ enthält persönliche Reflexionen von Schlüsselakteuren
⬤ balanciert komplexe Informationen in einer zugänglichen Weise
⬤ bietet weiterführende Leseempfehlungen.
Setzt sich nicht für Veränderungen oder Reformen ein, was manche Leser vielleicht erwarten; könnte für manche Leser zu viele Informationen enthalten.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Wall Streeters: The Creators and Corruptors of American Finance
Der Finanzkollaps von 2008, die Ausweitung des Reichtums von Unternehmen und Privatpersonen, der Einfluss des Geldes auf die Politik - viele der aktuellen Trends an der Wall Street lassen sich auf die Arbeit von vierzehn kritischen Persönlichkeiten zurückführen, die die Regeln der amerikanischen Finanzwelt aufgestellt und gelegentlich auch gebrochen haben. Edward Morris schildert in fesselnden Details den Wandel der Wall Street von einer klubartigen Enklave von Finanziers zu einem Symbol enormer wirtschaftlicher Macht.
Sein Buch beginnt mit J. Pierpont Morgan, der das amerikanische Bankensystem um die Jahrhundertwende beherrschte, und endet mit Sandy Weill, dessen kollabierende Citigroup die größte Rettungsaktion des Steuerzahlers in der Geschichte erforderte. Dazwischen erzählt Wall Streeters von den Triumphen und Fehltritten von zwölf weiteren Finanzvisionären.
Von Charles Merrill, der Merrill Lynch gründete und den Kleinanleger in den amerikanischen Aktienmarkt einführte, über Michael Milken, den so genannten Junk-Bond-König, bis hin zu Jack Bogle, der mit seinen Indexfonds das Geschäft mit Investmentfonds neu definierte, zu Myron Scholes, der den Grundstein für derivative Wertpapiere legte, und zu Benjamin Graham, der das Buch über Wertpapieranalyse schrieb. Jeder, der sich für die moderne Institution des amerikanischen Finanzwesens interessiert, wird diese Geschichte einiger ihrer wichtigsten Akteure verschlingen.