Bewertung:

Wanderer ist eine fesselnde Autobiografie von Sterling Hayden, die seine Lebenserfahrungen, insbesondere seine Liebe zum Segeln und zu Abenteuern, mit zutiefst persönlichen Reflexionen und Widersprüchen verwebt. Der Schreibstil, der als einzigartig und anregend beschrieben wird, lässt den Leser sowohl in die Schönheit seiner Erzählungen als auch in die Turbulenzen seines Charakters eintauchen und zeigt einen Mann, der kühn lebte und dennoch mit vielen inneren Dämonen zu kämpfen hatte. Das Buch bietet eine reichhaltige Erkundung von Haydens Leben, fordert den Leser aber auch mit seiner unkonventionellen Erzählstruktur und einigen introspektiven Momenten heraus, die gemischte Gefühle über den Autor hervorrufen können.
Vorteile:⬤ Beeindruckender literarischer Stil
⬤ anschauliche Beschreibungen des Segelns und der Lebenserfahrungen
⬤ zutiefst introspektiv und brutal ehrlich
⬤ lässt Themen wie Abenteuer, persönliches Wachstum und Selbstanalyse anklingen
⬤ regt zum Nachdenken an und fesselt
⬤ vergleicht sich mit klassischer Literatur
⬤ fasst eine faszinierende Lebensgeschichte zusammen.
⬤ Unkonventionelle und möglicherweise verwirrende Erzählstruktur
⬤ manche Leser könnten die Selbstironie und Introspektion als ermüdend empfinden
⬤ kann in der Kindle-Version Schreibfehler enthalten
⬤ einige Abschnitte konzentrieren sich stark auf das Segeln, was diejenigen, die weniger an nautischen Details interessiert sind, möglicherweise abschreckt
⬤ der Charakter des Autors kann aufgrund seiner Schwächen und Widersprüche gemischte Gefühle hervorrufen.
(basierend auf 233 Leserbewertungen)
Wanderer: Lyons Press Maritime Classics
Sterling Haydens Autobiografie „Wanderer“ ist seit ihrer Veröffentlichung im Jahr 1963 umstritten.
Der Autor war auf dem Höhepunkt seiner Karriere als Filmstar, als er plötzlich aufhörte. Er verließ Hollywood, verließ eine zerrüttete Ehe, widersetzte sich den Gerichten, brach als Geächteter aus und stach mit seinen vier Kindern auf dem Schoner Wanderer in See - in Richtung Südsee.
Sein Fluchtversuch war der Ausgangspunkt für seine Autobiografie. Es ist das freimütige, manchmal schmerzhaft aufschlussreiche Geständnis eines Mannes, der jede Selbstzerstörung und jeden Selbstverrat im grellen Licht seines Gewissens unter die Lupe nahm.