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Walking with Asafo in Ghana: An Ethnographic Account of Kormantse Bentsir Warrior Music
Was ist Asafo ndwom (Musik)? Wie und wann wird sie aufgeführt? Wie steht es um diese Kriegertradition, die einst das Fundament der Gesellschaften der Akan, Ewe und Ga in Ghana bildete? Wie macht Asafo die Vergangenheit erlebbar und dient als Archiv für die Menschen? In einem Versuch, diese Fragen zu beantworten, untersucht Walking with Asafo in Ghana die musikalische Vergangenheit der Asafo. Das Buch ist eine Ethnographie des Gehens, die in acht Kapitel unterteilt ist. Jedes Kapitel endet mit einer kreativen Schrift in der ethnografischen Stimme der Autorin, in der sie die wichtigsten Gedanken zusammenfasst. Es ist Aduonums Versuch einer antikolonialen und dekolonialistischen afrikanischen Musikwissenschaft, die die weiße rassistische Rahmung von Forschung, Analyse und Präsentation untergräbt und dezentriert, indem sie die Art und Weise, wie euro-amerikanische Konzepte unsere Art und Weise des Erzählens und Erlebens von ndwom einrahmen, stört.
Aduonums Ziel auf diesem Weg ist es, ihre Geschichte zu erzählen, etwas Neues zu schaffen und einen neuen Weg einzuschlagen. In diesem fließenden und komplexen Buch positioniert sie das Wissen der afrikanischen Ältesten als Epistemologie der Dekolonisierung und Dekolonialität neu und stellt die Geschichten der lokalen Fante-Gelehrten in den Mittelpunkt. Der Text ist vielstimmig, multimodal, multiperspektivisch, performativ, reflexiv und dialogisch, geprägt von der Struktur des Asafo ndwom, von Appellationen, Sprichwörtern, den Erzählungen ihrer Mentoren und dem verkörperten Rufen und Antworten. Es ist ein performativer wissenschaftlicher Diskurs, der auf ndwom basiert: eine Performance. Als Feier der Asafo, jener Krieger, die darauf bestanden, dass ihr Leben wichtig ist, ist der Text dazu gedacht, gelesen und aufgeführt zu werden.
Dieses Buch ist dank eines großzügigen Zuschusses der Andrew W. Mellon Foundation in digitalen Formaten frei verfügbar.