
Wandering Echoes: Handbook of Operative Losses
Eine experimentelle essayistische Auseinandersetzung mit der Studie eines französischen Philosophen über die Bewegung autistischer Kinder
Wandering Echoes bewegt sich zwischen philosophischen Überlegungen und poetischen Experimenten und fordert zu einer Lektüre über mehrere und mäandernde Linien auf. Dem Buch liegt eine tiefe Auseinandersetzung mit Fernand Deligny zugrunde, dessen Arbeit mit autistischen Kindern in den 1960er und 70er Jahren ein experimentelleres Verständnis von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen vermittelte. Wandering Echoes ist ein Werk, das unter dem Einfluss von Deligny steht und dessen gestische Philosophie durch Gedankengänge erweitert, deren Echos und Schwingungen in einen labyrinthischen Text aus persönlichen Erfahrungen, leisen Momenten und tiefer Unruhe führen. Subtil und anspruchsvoll, ist das Buch letztlich ein Akt des poetischen Tuns, der für den Autor neue Formen der Solidarität ermöglicht.
Luis Guerra ist ein chilenischer bildender Künstler, Philosoph und Dichter, der in Barcelona lebt und arbeitet. Er war Stipendiat der Saastamoinen Foundation (2021) und Stipendiat der Kone Foundation (2020) in Helsinki, Finnland. Als bildender Künstler dreht sich seine Arbeit um die imaginäre Linie, die die westliche Kultur zwischen Kunst und Philosophie gezogen hat.