Bewertung:

Morgan Jerkins erkundet in ihrem Buch Wandering in Strange Lands die Geschichte ihrer Familie und reflektiert dabei über die Identität der Schwarzen und die miteinander verflochtene Geschichte von Afroamerikanern und amerikanischen Ureinwohnern. Das Buch ist eine Mischung aus Memoiren, historischen Einblicken und kulturellen Kommentaren, die bei den Lesern unterschiedliche Reaktionen auf seine Ausführung und Wirkung hervorgerufen haben.
Vorteile:Das Buch wird für seinen fesselnden Schreibstil und die aufschlussreiche Erforschung der Geschichte der Schwarzen, insbesondere der kreolischen und indianischen Verbindungen, gelobt. Die Leser schätzen die persönliche Erzählweise, die Motivation zur Erforschung der eigenen Abstammung und die Beleuchtung von oft übersehenen Teilen der US-Geschichte. Es ist ein inspirierendes Werk, das zum tieferen Nachdenken über das kulturelle Erbe einlädt.
Nachteile:Einige Leser kritisieren das Buch wegen mangelnder Strenge bei der genealogischen Forschung und verweisen auf die Abhängigkeit von mündlichen Überlieferungen gegenüber DNA-Beweisen. Andere finden es zu lang, insbesondere die späteren Kapitel, oder beschreiben es als etwas oberflächlich oder ohne literarische Qualität. Einige Kritiken beziehen sich auf den Tonfall des Autors, der nach Ansicht mancher ins Moralische abgleitet. Es wird auch ein Schreibstil erwähnt, der als wenig inspiriert empfunden wird und an einen autobiografischen College-Aufsatz erinnert.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Wandering in Strange Lands: A Daughter of the Great Migration Reclaims Her Roots
Eines der "100 Must Read Books of 2020" von TIME und eines der "Best Books of the Year" von Good Housekeeping.
"Eine der klügsten jungen Autorinnen ihrer Generation" - Book Riot
Morgan Jerkins, die Autorin des New York Times-Bestsellers This Will Be My Undoing, erzählt in diesem Buch die eindringliche Geschichte ihrer Reise zum Verständnis ihrer Wurzeln im Norden und Süden, der Great Migration und der Vertreibung der Schwarzen in ganz Amerika.
Zwischen 1916 und 1970 verließen sechs Millionen schwarze Amerikaner ihre ländliche Heimat im Süden, um in den Städten des Nordens, des Westens und des Mittleren Westens Arbeit zu finden - eine Bewegung, die als "Great Migration" bekannt wurde. Doch während dieses Ereignis das Gesicht Amerikas veränderte und den Schwarzen neue wirtschaftliche Möglichkeiten eröffnete, trennte es sie auch von ihren Wurzeln, ihrem Land und ihrem Identitätsgefühl, argumentiert Morgan Jerkins. In dieser faszinierenden und zutiefst persönlichen Untersuchung stellt sie die Reisen ihrer Vorfahren quer durch Amerika nach und folgt den Migrationsrouten, die sie von Georgia und South Carolina nach Louisiana, Oklahoma und Kalifornien führten.
Auf deren Spuren versucht Jerkins nicht nur ihre eigene Vergangenheit zu verstehen, sondern auch die einer ganzen Gruppe von Menschen, die im Laufe unserer Geschichte vertrieben, entrechtet und missachtet wurden. Anhand von Interviews, Fotos und Hunderten von Seiten Transkription verwebt Jerkins die losen Fäden der mündlichen Überlieferungen ihrer Familie, die sie 300 Jahre zurückverfolgen konnte, mit den Einsichten und Erinnerungen schwarzer Menschen, die sie auf ihrem Weg getroffen hat - das Gewebe aus schwarzen Mythen, Bräuchen und Blut, das die Knochen der amerikanischen Geschichte verbindet.
Scharfsinnig und erhellend ist Wandering in Strange Lands ein zeitgemäßer und fesselnder Blick auf Amerikas Vergangenheit und Gegenwart, auf das Erbe einer Familie und das Leben einer jungen schwarzen Frau, gefiltert durch ihre scharfen und neugierigen Augen.