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Whenever Two or More Are Gathered: Relationship as the Heart of Ethical Discourse
(Plädiert für die menschliche Beziehung als angemessene Grundlage der Verwaltungsethik)
In dieser Studie über die entscheidende Rolle von Ethik und moralischer Verantwortung im Bereich der öffentlichen Verwaltung stellen Michael M. Harmon und O. C. McSwite fest, dass die Verwaltungsethik, so wie sie derzeit konzipiert und praktiziert wird, weitgehend gescheitert ist und ihr ursprüngliches Versprechen, das Verhalten von Beamten wirksam zu regulieren, um das öffentliche Interesse zu fördern, nicht einlösen kann. Sie argumentieren, dass die Verwaltungsethik in ihren Grundfesten durch zwei Kernannahmen gefährdet ist: dass Menschen rational handeln und dass die Sprache in der Lage ist, klare, stabile und eindeutige Prinzipien ethischen Verhaltens zu vermitteln.
Daraus resultiert die Illusion, dass Werte, Grundsätze und Regeln ethischen Verhaltens in praktikabler und klarer Weise spezifiziert werden können, insbesondere durch ihre Formalisierung in offiziellen Ethikkodizes; dass Menschen in der Lage sind, sie zu verstehen und auf sie so zu reagieren, wie sie beabsichtigt sind; und dass die mit ihnen verbundenen Belohnungen und Bestrafungen das tägliche Verhalten wirksam strukturieren werden.
In einer Reihe von Aufsätzen, die sich sowohl auf Belletristik und Film als auch auf die Disziplinen Pragmatismus, Organisationstheorie, Psychoanalyse, strukturelle Linguistik und Ökonomie stützen, plädieren Harmon und McSwite für die menschliche Beziehung als angemessene Grundlage der Verwaltungsethik. "Die Ausübung einer verantwortungsvollen ethischen Praxis erfordert eine besondere Art der Beziehung zu anderen Menschen. Durch Beziehungen kann die reine Freiheit, die der menschlichen Psyche innewohnt - ethische Entscheidungen, Kreativität oder originelle Handlungen jeglicher Art - in die strukturierte Welt menschlicher sozialer Beziehungen eingebracht werden, ohne sie zu beschädigen oder zu zerstören." Außerdem plädieren sie dafür, den Begriff "Ethik" zugunsten des Begriffs "Verantwortung" fallen zu lassen, da "Verantwortung den sozialen (relationalen) Charakter moralischen Handelns betont".