Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten Bericht über Aethelflaed, die Tochter von König Alfred dem Großen, und hebt ihre bedeutende Rolle in der Regierung und der militärischen Führung während einer turbulenten Zeit im angelsächsischen England hervor. Das Buch ist zwar gut geschrieben und fesselnd, konzentriert sich aber aufgrund der spärlichen historischen Aufzeichnungen über ihr Leben oft mehr auf ihren Vater und den historischen Kontext als auf Aethelflaed selbst.
Vorteile:⬤ Klar geschrieben und leicht lesbar
⬤ Unterhaltsame Erzählung.
⬤ Gute Einbeziehung des historischen Kontextes, mit Schwerpunkt auf Aethelflaeds Leistungen und ihrer politischen und militärischen Rolle.
⬤ Wertvoll für Anfänger, die sich für die angelsächsische Geschichte interessieren
⬤ Bietet eine solide Bibliographie.
⬤ Erörtert den weniger bekannten Einfluss von Aethelflaed im Vergleich zu anderen historischen Persönlichkeiten.
⬤ Viele Tipp- und Bearbeitungsfehler im gesamten Buch, einschließlich falscher Daten und grammatikalischer Fehler.
⬤ Wesentliche Teile des Buches konzentrieren sich auf Alfred den Großen und nicht auf Aethelflaed, was Leser, die speziell ihre Biografie suchen, enttäuschen könnte.
⬤ Einige Kapitel sind für ihr Leben irrelevant oder tangieren es, wie z. B. das Kapitel über Kaiserin Mathilde.
(basierend auf 47 Leserbewertungen)
Warrior Queen - The Life and Legend of Aethelflaed, Daughter of Alfred the Great
thelfl d, die älteste Tochter Alfreds des Großen, ist als rätselhafte und fast legendäre Figur in die Geschichte eingegangen. In der populären Vorstellung ist sie die archetypische Kriegerkönigin, eine mittelalterliche Boudicca, berühmt für ihren heldenhaften Kampf gegen die Dänen und ihre unabhängige Herrschaft über das sächsische Königreich Mercia.
In der Fiktion wurde sie jedoch auch als misshandelte Ehefrau dargestellt, die einen wikingerzeitlichen Liebhaber sucht und darum kämpft, in einer patriarchalischen Gesellschaft als weibliche Herrscherin akzeptiert zu werden. Die Quellen aus ihrer eigenen Zeit und später zeigen ein komplexeres, nuancierteres und faszinierenderes Bild der „Herrin der Mercianer“. Als geschickte Diplomatin, die Allianzen mit benachbarten Territorien schmiedete, war sie eine gerissene und sogar rücksichtslose Herrscherin, die bereit war, zu Täuschung und Gewalt zu greifen, um ihre Macht zu erhalten.
Doch sie war auch eine Mäzenin der Gelehrsamkeit, die sich der poetischen Tradition und der schriftlichen Überlieferung bediente, um ihren Ruf als christliche Jungfrau zu festigen, die einen epischen Kampf gegen den heidnischen Feind führte. Die wirkliche Thelfl d entpuppt sich als eine bemerkenswerte politische und militärische Führungspersönlichkeit, die in ihrer eigenen Zeit bewundert wurde und den Schriftstellern späterer Generationen als Vorbild für weibliche Führung diente.