Bewertung:

Vanessa Nicolsons Memoiren „Have You Been Good?“ sind eine zutiefst persönliche Erkundung ihres Lebens, das von Privilegien, familiärer Dysfunktion und großem Verlust geprägt ist. Die Leser schätzen den schönen Schreibstil und die emotionale Tiefe der Erzählung, in der ihre Kindheit und der tragische Tod ihrer Tochter Rosa miteinander verwoben sind, was zu einem vielfältigen Echo führte, das von Bewunderung bis hin zu Kritik an der vermeintlichen Selbstbezogenheit reichte.
Vorteile:Die Memoiren werden als wunderschön geschrieben, ergreifend und emotional fesselnd beschrieben. Viele Rezensenten loben Nicolsons Ehrlichkeit und Mut, mit der sie ihre schmerzhaften Erfahrungen und die Auswirkungen ihrer Erziehung verarbeitet. Die Erzählung ist fesselnd und wurde für ihre Tiefe, ihren Einblick und ihre Fähigkeit, starke emotionale Reaktionen beim Leser hervorzurufen, gelobt. Sie wird als ein wichtiger Beitrag zum Verständnis des Erbes ihrer Familie angesehen.
Nachteile:Kritiker weisen auf Elemente des Selbstmitleids und der Selbstversunkenheit in Nicolsons Werk hin, und manche haben das Gefühl, dass sie aufgrund ihres privilegierten Hintergrunds nichts von ihren Erfahrungen mitbekommen hat. Die Schilderung ihrer Kindheit und ihrer Beziehungen wird als zu negativ empfunden. Einige Rezensenten meinen, das Buch wirke eher wie eine persönliche Katharsis als ein allgemein verständliches Memoir, und andere meinen, es verliere gegen Ende den Fokus.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
Have You Been Good?: A Memoir
Vanessa Nicolson ist die Enkelin von Vita Sackville-West und Harold Nicolson. Sie wurde mit einem illustren Namen und in einer unglücklichen Ehe geboren. Ihr Vater, der Kunsthistoriker Ben Nicolson, war homosexuell und seine Ehe mit Vanessas italienischer Mutter ging in die Brüche, als Vanessa noch sehr jung war.
In ihren eindringlichen und nachdenklichen Memoiren schildert sie ihre zerrissene Kindheit und rücksichtslose Jugend, einschließlich der Ferien auf Schloss Sissinghurst mit ihren Cousins und ihrer Erfahrungen in einem liberalen englischen Internat. Verknüpft mit ihrer Geschichte ist die ihrer Tochter Rosa, die im Alter von 19 Jahren starb.
Dieses Buch ist eine Meditation über die Fäden von Liebe und Verlust, die sich durch ein Leben ziehen, und eine Untersuchung über die Bedeutung kultureller Privilegien im Kontext emotionaler Entbehrungen.