Bewertung:

Das Buch „Waiting for Tomorrow“ von Natacha Appanah wird für seine tiefgreifende Erkundung von Familie, Kultur und dem Lauf der Zeit durch das Leben der Figuren Adam und Anita gelobt. Ihre Reise spiegelt die Komplexität ihrer Wünsche und die Herausforderungen wider, mit denen sie konfrontiert werden, insbesondere wenn sie sich mit kulturellen Unterschieden und persönlichen Träumen auseinandersetzen. Die Erzählung wird reich an Emotionen, als sie einer zentralen Figur, Adele, begegnen, die ihrem Leben neuen Sinn und neue Inspiration verleiht, bevor der Beginn einer Tragödie alles verändert.
Vorteile:Der Schreibstil wird als poetisch und aufschlussreich beschrieben, die Charaktere sind lebendig und nachvollziehbar. Die thematische Erkundung von Zeit, Kultur und persönlichen Bestrebungen findet bei den Lesern Anklang. Das Buch wird für seine emotionale Tiefe und die Magie, die es vermittelt, gelobt, was durch die makellose Übersetzung noch verstärkt wird.
Nachteile:Einigen Lesern könnten der Schauplatz und die Kämpfe der Figuren um Identität und Zugehörigkeit zu vertraut oder zu langsam sein. Der Beginn der Tragödie ist zwar einschneidend, könnte aber als vorhersehbare Wendung in der Handlung angesehen werden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Waiting for Tomorrow
Eine kraftvolle Untersuchung des künstlerischen Impulses, der kulturellen Identität und der Familienbande
Anita wartet darauf, dass Adam aus dem Gefängnis entlassen wird. Sie lernten sich vor zwanzig Jahren auf einer Silvesterparty in Paris kennen, einer Stadt, in der sie sich beide fehl am Platz fühlten - er als Neuankömmling aus der Provinz und sie als Einwanderin von der Insel Mauritius. Sie verliebten sich schnell ineinander, heirateten und zogen in ein Dorf im Südwesten Frankreichs, um mit ihrer kleinen Tochter Laura an der Atlantikküste zu leben.
Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, hat Adam seine Liebe zur Malerei aufgegeben und ist Architekt geworden, und Anita hat ihren Wunsch, zu schreiben, in einen Job als freie Mitarbeiterin bei einer lokalen Zeitung verwandelt. Mit der Zeit beginnt die Monotonie des täglichen Lebens die Bande ihrer Ehe zu erodieren. Die Ankunft von Ad le, einem Einwanderer ohne Papiere aus Mauritius, den sie als Betreuer für Laura einstellen, bringt sowohl Adam als auch Anita künstlerische Inspiration und neuen Schwung in ihre Beziehung. Doch diese Harmonie ist nur von kurzer Dauer, denn die beiden verletzen die Privatsphäre von Ad le und es kommt zu einer tragischen Wendung der Ereignisse.
Mit der sorgfältigen Beobachtung, der lebendigen Beschreibung und der emotionalen Resonanz, die ihr vorheriger Roman Der letzte Bruder auszeichnete, untersucht Nathacha Appanah in Warten auf morgen das Leben eines Künstlers, die Frage nach kulturellen Unterschieden innerhalb einer Ehe sowie die Entstehung und Zerstörung einer Familie.