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Why the Sea is Salt: Poems of Love and Loss
Dieser Gedichtband von Kirkpatrick Sale, der erstmals sein über zwanzigjähriges Schaffen zusammenfasst, ist in zweierlei Hinsicht ungewöhnlich. Erstens sind die Gedichte größtenteils in traditioneller Form gehalten, mit Reim und Rhythmus, obwohl die Längen und metrischen Schemata oft erfinderisch sind.
In einem Zeitalter, das von freien und manchmal gänzlich unpoetischen Versen beherrscht wird - als würde man Tennis mit dem Netz nach unten spielen, wie Robert Frost berühmt sagte - halten sich diese Gedichte größtenteils an konventionelle lyrische Prinzipien und heben sich als Beispiele dafür hervor, wie flüssig und ungezwungen die Sprache sein kann, selbst wenn sie diesen strengen Regeln folgt. Zweitens sind die Themen fast aller Gedichte zutiefst persönlich, mit intimen Porträts der elementarsten und manchmal auch der quälendsten Gefühle. Dies stellt eine Seite des Autors dar, die noch nie so vollständig zu sehen war, obwohl diejenigen, die mit seinen historischen und kritischen Werken vertraut sind, in ihnen Anklänge an dieselbe Sensibilität und Leidenschaft erkennen werden.
So ist es zwar ungewöhnlich, dass ein Autor, der für seine Geschichtsschreibung und seine Kritik an der modernen Industrieepoche bekannt ist, sich so eingehend mit dem Sinn und der Sensibilität eines individuellen Gefühls wie der Liebe befasst, doch hat Sale schon früher über die Notwendigkeit einer leidenschaftlichen Beziehung zur Erde als notwendige Grundlage einer ökologischen Gesellschaft geschrieben. Einige frühere kritische Beurteilungen von Sale's Arbeit:--„Scharfsinnig und hartnäckig“-Larry McMurtry--„Ich bin voller Bewunderung“--Joseph Heller--„Gedichte von höchstem Rang und tiefster Leidenschaft“--John Paulits--„Klar, energisch, ein Genuss“--The New Yorker