Bewertung:

Das Buch von Sheldon Kennedy ist ein eindringlicher und emotionaler Bericht über seine Erfahrungen mit sexuellem Missbrauch in der Kindheit durch den Trainer Graham James. Es ist bekannt für seine brutal ehrliche Erzählung, die die lang anhaltenden Auswirkungen eines solchen Traumas beleuchtet, nicht nur auf Kennedys Leben, sondern auch auf die größere Eishockeygemeinschaft und die Gesellschaft als Ganzes. Viele Leser fanden es augenöffnend und unerlässlich, um die Komplexität des Kindesmissbrauchs zu verstehen, und es spricht sowohl Eishockeyfans als auch diejenigen an, die mit diesem Sport nicht vertraut sind.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung
⬤ tiefgreifende Geschichte, die bei den Lesern ankommt
⬤ bietet wertvolle Einblicke in den Kindesmissbrauch
⬤ empfohlen für ein breites Publikum, einschließlich Eltern und Fachleute, die mit Kindern arbeiten
⬤ schildert die Tapferkeit und Stärke der Autorin
⬤ leicht verständlich und doch kraftvoll
⬤ gilt als ausgezeichnete Autobiografie.
⬤ Das Thema ist schwerwiegend und möglicherweise nicht für alle Leser geeignet
⬤ einige empfanden es aufgrund des emotionalen Gewichts als nicht leicht zu lesen
⬤ Vergleiche mit anderen Büchern (wie dem von Theo Fleury) könnten die Meinungen über die Tiefe des Buches beeinflusst haben
⬤ es kann bei einigen Lesern starke emotionale Reaktionen und Kummer hervorrufen.
(basierend auf 36 Leserbewertungen)
Why I Didn't Say Anything
1996 erschütterte Sheldon Kennedy die insulare Welt des kanadischen Eishockeys, als er bekannt gab, dass sein ehemaliger Trainer in der Minor League, Graham James - der Mann des Jahres 1989 der Hockey News - ihn mehr als 300 Mal sexuell missbraucht hatte. In den Medien wurde Kennedy als Held dargestellt, weil er den Schweigekodex im professionellen Eishockey gebrochen und James vor Gericht gestellt hatte.
Der Heldenmythos wurde 1998 noch verstärkt, als Kennedy ankündigte, dass er auf Inline-Skates von Neufundland nach British Columbia fahren würde, um das Bewusstsein für sexuellen Missbrauch zu schärfen. Der Lauf brachte über 1 Million Dollar für das Programm des Kanadischen Roten Kreuzes gegen sexuellen Missbrauch ein, und Kennedy ließ sich mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter in Calgary nieder. Jeder, der den Eishockeysport in den letzten zehn Jahren verfolgt hat, kennt die Geschichte des ehemaligen NHL-Spielers Sheldon Kennedy.
Als eines der vielversprechendsten Eishockeytalente, die in den letzten zwei Jahrzehnten aus den kanadischen Minor Leagues hervorgingen, war Kennedy zu Eishockey-Großtaten bestimmt. Doch nachdem er 1988 von den Detroit Red Wings gedraftet worden war, fiel er mehr durch seine Mätzchen abseits des Spielfelds auf als durch seine Leistungen auf dem Spielberichtsbogen.
Geplagt von Gerüchten über Drogen- und Alkoholmissbrauch und einer Reihe von Verletzungen, trieb Kennedy von Team zu Team. Das von den Schlagzeilen versprochene Happy End kam nie zustande.
Noch immer von den Dämonen des sexuellen Missbrauchs verfolgt, geriet Kennedys Leben außer Kontrolle. Jetzt ist er endlich an die Öffentlichkeit getreten, um seine Geschichte zu erzählen - und die Geschichte seines Trainers Graham James, der aus dem Gefängnis entlassen wurde und derzeit Eishockeytrainer in Europa ist.