Bewertung:

Das Buch liefert ein überzeugendes Argument für die Bedeutung des Nation-Building und die komplexen Herausforderungen, die damit verbunden sind, und schöpft dabei aus den umfangreichen persönlichen Erfahrungen des Autors in der Diplomatie und in Konfliktgebieten. Es unterstreicht die Notwendigkeit eines nachhaltigen Engagements und strategischer Investitionen in die Außenpolitik, um erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen.
Vorteile:Tiefgreifende Einblicke aus persönlichen Erfahrungen, ein starkes Argument für den Wert von Nation-Building und die Relevanz für aktuelle außenpolitische Diskussionen. Der Autor stellt die Erfordernisse des Nation-Building aus einer ehrlichen Perspektive dar und macht den Inhalt sowohl für Befürworter als auch für Skeptiker zugänglich.
Nachteile:Einige Leser könnten das Thema als kontrovers empfinden oder Meinungsverschiedenheiten über die Notwendigkeit und Durchführbarkeit von Nation-Building haben, da es sich um ein politisch heikles Thema handelt. Darüber hinaus könnte das Buch als ein Mangel an alternativen Perspektiven zu den Debatten um ausländische Interventionen angesehen werden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Why Nation-Building Matters: Political Consolidation, Building Security Forces, and Economic Development in Failed and Fragile States
Niemand mag das Nation-Building. Die Öffentlichkeit lehnt sie ab.
Politiker kritisieren es. Das traditionelle Militär verschmäht es, und den zivilen Stellen fehlt das nötige Konzept, um es zu verwirklichen. Dennoch spielen funktionierende Staaten eine grundlegende Rolle für die internationale Sicherheit und Stabilität.
Wenn man sich nicht um sie kümmert, können unregierte Räume zu Krisen führen, die von Migration über wirtschaftlichen Zusammenbruch bis hin zu Terrorismus reichen. Keith W.
Mines hat als Offizier der Special Forces, Diplomat, Besatzungsverwalter und Beamter der Vereinten Nationen am Aufbau von Staaten mitgewirkt. In Why Nation-Building Matters (Warum Nation-Building wichtig ist) argumentiert er anhand von Fallbeispielen aus seiner eigenen Laufbahn, dass die Reparatur gescheiterter Staaten eine renditestarke Investition in die globale Zukunft unserer eigenen Nation ist. Anhand von Augenzeugenberichten über acht Projekte - in Kolumbien, Grenada, El Salvador, Somalia, Haiti, Darfur, Afghanistan und Irak - analysiert Mines eingehend, wie ausländische Interventionen gelingen und scheitern.
Darauf aufbauend entwickelt er ein Rahmenwerk für den Aufbau von Nationen in den Kernbereichen Aufbau von Sicherheitskräften, wirtschaftliche Entwicklung und politische Konsolidierung, das „Soft Power“ und „Hard Power“ zu einem effektiven Paket verbindet. Why Nation-Building Matters ist ein fundierter und unverzichtbarer Leitfaden für die Bewältigung einer der größten Herausforderungen unserer gegenwärtigen und zukünftigen Außenpolitik, der auf praktischen Erfahrungen beruht.