Bewertung:

Das Buch bietet innovative Strategien für den Geschichtsunterricht, wobei der Schwerpunkt auf der Verwendung von Primärquellen und historischem Denken liegt. In vielen Rezensionen werden die Einblicke, die praktischen Anwendungen und die Erfahrung des Autors gelobt, was das Buch zu einer wertvollen Ressource für Geschichtslehrer macht, insbesondere für diejenigen, die sich darauf konzentrieren, Schüler zu engagieren und kritisches Denken zu fördern. Einige Rezensenten merkten jedoch an, dass der Inhalt stark auf die US-amerikanische Geschichte ausgerichtet ist und für Lehrer anderer Fächer oder Klassenstufen nicht so nützlich ist.
Vorteile:Bietet klare Alternativen zum traditionellen Geschichtsunterricht, legt den Schwerpunkt auf die Beschäftigung mit Primärquellen, bietet effektive Strategien zur Einbindung der Schüler, gut organisierte und praktische Einsichten eines erfahrenen Lehrers, fördert das kritische Denken der Schüler und ist sowohl für neue als auch für erfahrene Lehrer anregend.
Nachteile:Das Buch deckt keine Themen für Lehrer außerhalb der US-Geschichte ab, bietet möglicherweise nicht für alle Klassenstufen leicht anpassbare Lektionen, und einige spezifische Unterrichtsbeispiele könnten für bestimmte Unterrichtskontexte weniger relevant sein. Einige Leserinnen und Leser waren der Meinung, dass das Buch nicht so sehr auf historisches Denken ausgerichtet ist, wie sie es sich erhofft hatten, und sich mehr auf die Vermittlung von Primärquellen stützt.
(basierend auf 55 Leserbewertungen)
Why Won't You Just Tell Us the Answer?: Teaching Historical Thinking in Grades 7-12
Jede größere Messung des Geschichtsverständnisses von Schülern seit 1917 hat gezeigt, dass die Schüler ihre Schulerfahrungen mit Geschichte nicht behalten, verstehen oder genießen. Bruce Lesh ist der Meinung, dass dies auf die Art und Weise zurückzuführen ist, wie wir Geschichte lehren - durch Vorlesungen und Auswendiglernen. In den letzten fünfzehn Jahren hat Bruce Lesh eine Methode des Geschichtsunterrichts verfeinert, die den von Historikern verwendeten Prozess widerspiegelt, bei dem die Schüler lernen, Fragen zu Beweisen zu stellen und historische Erklärungen zu entwickeln. In seinem neuen Buch "Why Won't You Just Tell Us the Answer? " zeigt er Lehrern, wie sie seine Methoden erfolgreich im Unterricht einsetzen können.
Schüler denken vielleicht, dass sie die Antwort wissen wollen. Wenn sie jedoch aktiv an der Erforschung der Vergangenheit beteiligt sind - so wie es professionelle Historiker tun -, stellen sie fest, dass es im Geschichtsunterricht nicht um das langweilige Auswendiglernen von Namen, Daten und Fakten geht. Stattdessen ist es ein herausfordernder Spaß. Historische Studien, die sich auf eine Frage konzentrieren, bei denen die Schüler eine Vielzahl historischer Quellen sammeln und dann ihre Antworten auf diese Frage entwickeln und verteidigen, ermöglichen es den Schülern, echte Historiker zu werden, die in eine interpretierende Studie der Vergangenheit eintauchen.
Jedes Kapitel konzentriert sich auf ein Schlüsselkonzept für das Verständnis von Geschichte und bietet dann eine Beispieleinheit, wie das Konzept unterrichtet werden kann. Die Leser lernen Folgendes:
- Erforschung von Text, Subtext und Kontext: Präsident Theodore Roosevelt und der Panamakanal.
- Chronologisches Denken und Kausalität: Der Eisenbahnerstreik von 1877.
- Mehrere Perspektiven: Der Bonusmarsch von 1932.
- Kontinuität und Wandel im Laufe der Zeit: Custer's Last Stand.
- Historische Bedeutung: Die Bürgerrechtsbewegung.
- Historisches Einfühlungsvermögen: Die Truman-MacArthur-Debatte.
Am Ende des Buches werden die Lehrerinnen und Lehrer gelernt haben, wie sie Geschichte durch eine Linse von interpretierenden Fragen und fragenden Beweisen unterrichten können, die es sowohl den Schülerinnen und Schülern als auch den Lehrkräften ermöglicht, evidenzbasierte Antworten auf die größten Fragen der Geschichte zu entwickeln.