Bewertung:

Das Buch „Why We Hate Politics“ von Collin Hay untersucht den Rückgang der politischen Beteiligung und des Engagements in den westlichen Demokratien und führt diese Trends auf Faktoren zurück, die mit Politikern, Wählern und breiteren gesellschaftlichen Veränderungen zusammenhängen. Der Autor liefert eine gut recherchierte Analyse, die sich auf empirische Belege und Daten stützt, und untersucht Faktoren wie die Vermarktlichung des Wahlkampfs und die Auswirkungen der Globalisierung. Die Rezensionen heben sowohl den informativen Charakter des Buches als auch seine Relevanz für die aktuelle politische Dynamik hervor.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert mit empirischen Daten, aufschlussreich für das Verständnis von politischem Verhalten, einer umfassenden Analyse der Politikverdrossenheit und der Relevanz für aktuelle politische Bewegungen. Der schnelle Versand und die Artikelbeschreibung beim Kauf wurden ebenfalls positiv bewertet.
Nachteile:Einige Leser könnten den akademischen Ansatz als zu dicht empfinden, und während das Buch historische Trends bis 2007 erörtert, kann es die aktuelle politische Landschaft oder die jüngsten Entwicklungen seit seiner Veröffentlichung nicht vollständig erfassen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Why We Hate Politics
Politik war einst ein Begriff mit einer Reihe positiver Konnotationen, der mit öffentlicher Kontrolle, Beratung und Rechenschaftspflicht assoziiert wurde. Doch heute ist es ein zunehmend schmutziges Wort, das in der Regel gleichbedeutend ist mit Doppelzüngigkeit, Korruption, Ineffizienz und unzulässiger Einmischung in öffentliche und private Angelegenheiten. Wie konnte es so weit kommen? Warum hassen wir Politik und Politiker so sehr? Wie weit verbreitet ist die heutige Politikverdrossenheit? Und was ist Politik überhaupt?
In diesem lebendigen und originellen Werk gibt Colin Hay eine Reihe innovativer und provokanter Antworten auf diese Fragen. Er beginnt damit, die Ursprünge und die Entwicklung des gegenwärtigen Klimas der Politikverdrossenheit in einem breiten Spektrum etablierter Demokratien nachzuzeichnen. Weit davon entfernt, eine steigende Flut von Apathie zu offenbaren, zeigt er jedoch, dass ein beträchtlicher Teil derjenigen, die sich aus der formellen Politik zurückgezogen haben, in anderen Formen der politischen Aktivität engagiert sind.
Anschließend entwickelt und verteidigt er ein umfassendes Konzept der Politik und des Politischen, das weit weniger formal, weniger staatszentriert und weniger eng auf die Regierung ausgerichtet ist als die meisten herkömmlichen Darstellungen. Indem er aufzeigt, wie unsere Erwartungen an die Politik und die politischen Realitäten, die wir erleben, entscheidend von den Annahmen über die menschliche Natur geprägt sind, die wir auf die politischen Akteure projizieren, liefert Hay eine überzeugende und höchst eigenständige Darstellung der zeitgenössischen Politikverdrossenheit. Warum wir die Politik hassen“ ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich über die gegenwärtige politische Situation in den etablierten Demokratien Sorgen machen.