
Why We Play: An Anthropological Study
Ob in der Kindheit, im Theater, beim Sport oder sogar bei Marktspekulationen - das Spiel ist eine der scheinbar reinsten Aktivitäten der Menschheit: eine Form der Unterhaltung und Freizeitgestaltung und eine Chance, die Welt und ihre Möglichkeiten in einer imaginären Umgebung oder einem Konstrukt zu erkunden. Doch wie Roberte Hamayon in diesem Buch zeigt, hat das Spiel noch weiter reichende Auswirkungen.
Sie erforscht die vielen Dimensionen des Spiels und bietet einen aufschlussreichen Blick darauf, warum das Spiel in allen menschlichen Kulturen so allgegenwärtig geworden ist. Hamayon beginnt mit der Mongolei und Sibirien, wo Gemeinden nationale Feiertagsspiele veranstalten, die den Olympischen Spielen ähneln. Im Rahmen dieser Veranstaltungen untersucht Hamayon die Darstellung ethischer Werte und lokaler Identität, und dann zieht sie ihre Analyse in eine umfassendere Betrachtung des Spektrums von Spielaktivitäten, wie sie in jeder Kultur vorkommen können.
Sie erforscht Facetten des Spiels wie Lernen, Interaktion, Emotionen, Strategie, Glück und Glauben und betont die entscheidende Mehrdeutigkeit zwischen Fiktion und Realität, die dem Spiel als Phänomen zugrunde liegt. Sie macht deutlich, wie konsistent und kohärent das Spiel ist, und zeigt, dass es eine einzigartige Modalität des Handelns ist, die eine unschätzbare Rolle in der menschlichen Erfahrung spielt.