Bewertung:

In den Rezensionen wird „Was am Ende bleibt“ als ein wunderschön geschriebener und gefühlvoller Roman hervorgehoben, der die Komplexität von Liebe und historischem Trauma erforscht. Die Protagonistin Maria setzt sich mit der Vergangenheit ihrer Familie auseinander, insbesondere mit den Erfahrungen, die ihre Großeltern als deutsche Schwaben in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg gemacht haben. Die Erzählung verknüpft ihr gegenwärtiges Liebesleben mit ihrer Suche nach Identität und dem Verständnis ihrer Herkunft und schafft so ein fesselndes und tiefgründiges Leseerlebnis.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und wunderschön gestaltet
⬤ emotional fesselnd
⬤ wirft Licht auf eine wichtige historische Geschichte
⬤ gründlich recherchiert und respektvoll gegenüber der Vergangenheit
⬤ stellt komplexe Beziehungen ohne Sentimentalität dar.
⬤ Die Geschichte mag bruchstückhaft und manchmal unklar sein
⬤ einige Leser könnten es schwierig finden, den Erzählungen in der Vergangenheit und der Gegenwart zu folgen
⬤ das offene Ende der Schlussfolgerungen könnte für diejenigen unbefriedigend sein, die ein traditionelles Happy End suchen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
What Remains at the End
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Hunderttausende von Jugoslawien-Deutschen, die Donauschwaben, von Titos Partisanenregime vertrieben. Weitere sechzigtausend wurden getötet.
Siebzig Jahre später geht die Ehe von Marie Kohler in die Brüche. Sie trifft sich mit einem neuen Mann, einem rätselhaften David, der sie ins ehemalige Jugoslawien führt, um die Wahrheit hinter der Flucht ihrer Großeltern nach Amerika herauszufinden.
Die Geschichte von Marie spielt abwechselnd in den späten 1940er Jahren und im heutigen Serbien und ist mit den Geschichten der Opfer Titos verwoben - einem jungen Überlebenden, der seine Mutter und seine Identität verloren hat, einer Frau, die in einer Zuckerfabrik gefangen gehalten wird, und einem Flüchtlingsmädchen, das in Österreich unter dem Lärm der Luftangriffssirenen lebt. Maries Reise folgt der Donau auf der Suche nach Verbindung im Angesicht des Verlustes. Verbindung zu den verlorenen Seelen, zur Erinnerung an ihren Großvater, zu dem Mann neben ihr, zu ihrer an Alzheimer erkrankten Großmutter zu Hause.
Was am Ende bleibt“ beschäftigt sich mit der Frage, was passiert, wenn die Wahrheit unausgesprochen bleibt, und stellt die Frage, wie sie wiedergefunden werden kann, wenn es angesichts so vieler Geheimnisse überhaupt noch etwas zu finden gibt. Alexandra Ford hat einen fesselnden Debütroman über persönliche Beziehungen geschrieben, der vor dem Hintergrund der schlimmsten Folgen der Realpolitik spielt, in der das menschliche Leben der politischen und nationalen Ideologie unterworfen wird.