Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 6 Stimmen.
What the Thunder Said: How the Waste Land Made Poetry Modern
Zum 100. Jahrestag von T. S. Eliots modernistischem Meisterwerk: eine reichhaltige Kulturgeschichte über die Entstehung von The Waste Land, seine explosive Wirkung und seinen anhaltenden Einfluss
Als T. S. Eliot 1922 The Waste Land veröffentlichte, brachte es den vierunddreißigjährigen Autor auf den Weg zu Weltruhm und zum Nobelpreis. "Aber", so schreibt Jed Rasula, "The Waste Land ist nicht nur ein Gedicht: Es benennt ein Ereignis, wie ein Tornado oder ein Erdbeben. Seine Veröffentlichung war ein Wendepunkt, der ein Vorher und Nachher markiert. Es war ein Gedicht, das unmissverständlich erklärte, dass die alte Kunst der Poesie modern geworden war. In What the Thunder Said erzählt Rasula die Geschichte, wie The Waste Land die Poesie für immer veränderte und wie diese kulturelle Bombe als Vorbote der modernistischen Revolution in allen Künsten diente, von der Abstraktion in der bildenden Kunst bis zur Atonalität in der Musik.
Vom berühmten Anfang "April ist der grausamste Monat, der Flieder aus dem toten Land züchtet" bis zum abschließenden Sanskrit-Mantra "Shantih shantih shantih" kombiniert The Waste Land einzigartige Bilder, experimentelle Technik und dichte Anspielungen und erfüllt damit kühn Ezra Pounds Aufforderung, "es neu zu machen". What the Thunder Said zeichnet die Ursprünge, die Rezeption und den anhaltenden Einfluss des Gedichts nach, von seinen Wurzeln im Wagnerismus und französischen Symbolismus bis hin zu der Art und Weise, wie seine seltsam betörende Musik die Leser weiterhin inspiriert. Auf dem Weg dorthin erfahren wir mehr über Eliots berühmten Kreis, zu dem Wyndham Lewis, Virginia Woolf und Bertrand Russell gehörten, und über Dichterinnen wie Mina Loy und Marianne Moore, deren Innovationen sich als ebenso folgenreich erwiesen haben wie die der "Männer von 1914".
Voller neuer Einsichten und unbekannter Anekdoten lässt What the Thunder Said die explosive Kraft des einflussreichsten Gedichts des zwanzigsten Jahrhunderts wieder aufleben.