Bewertung:

Das Buch „Was ist das gute Leben?“ von Luc Ferry bietet eine gründliche Analyse des Konzepts des guten Lebens aus einer säkularen Perspektive und stellt traditionelle religiöse Vorstellungen in Frage. Es befasst sich eingehend mit philosophischen Dilemmata und präsentiert überzeugende Einsichten, auch wenn es für manche Leser schwer zu verdauen ist.
Vorteile:⬤ Bietet eine überzeugende säkulare Perspektive auf das gute Leben.
⬤ Beschäftigt sich mit komplexen philosophischen Dilemmas.
⬤ Gelehrt und doch für Laien verständlich.
⬤ Inspiriert die Leser, sich mit anderen philosophischen Texten zu beschäftigen.
⬤ Reich an nachdenklich stimmenden Zitaten von verschiedenen Autoren.
⬤ Einige Leser finden es zu kompliziert und schwierig zu lesen.
⬤ Schwierigkeiten, das Engagement in den ersten Kapiteln aufrechtzuerhalten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
What Is the Good Life?
Ist die Frage nach dem Sinn des Lebens in einem Universum, in dem die Jenseitigkeit der Religion nicht mehr wie früher zu uns spricht, oder, wie Nietzsche vorschlug, in dem wir jetzt die Schöpfer unseres eigenen Wertes sind, unmodern geworden? Ist die alte Frage nach dem "guten Leben" verschwunden, ein weiteres Opfer der technologischen Welt? Für Luc Ferry ist die Antwort auf beide Fragen ein klares Nein.
In Was ist das gute Leben? argumentiert Ferry, dass die Frage nach dem Sinn des Lebens, die im Laufe der Jahrhunderte die Grundlage vieler philosophischer Debatten bildete, nicht verschwunden ist, aber zumindest wird sie heute anders gestellt. Ferry weist auf den Druck in unserer säkularisierten Welt hin, der die Vorstellung von einem gelungenen Leben oder einem "guten Leben" auf Wohlstand, berufliche Zufriedenheit und Prestige reduziert.
Ohne die säkularen Voraussetzungen unserer Welt aufzugeben, zeigt er, dass wir uns ein reicheres Gefühl für die Möglichkeiten des Lebens geben können. Das "gute Leben" besteht darin, die verschiedenen Kräfte des Lebens so zu harmonisieren, dass man durch die Verwirklichung der eigenen schöpferischen Fähigkeiten ein Gefühl der persönlichen Zufriedenheit erlangt.