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What's Bugging You?: A Fond Look at the Animals We Love to Hate
Von Kindesbeinen an wird uns gesagt, dass Insekten und Spinnen Schädlinge sind. In Wahrheit haben die meisten von ihnen nur geringe oder gar keine Auswirkungen auf uns - obwohl die wenigen, die es tun, für unsere Existenz oft unerlässlich sind. Arthur Evans schlägt vor, einen genaueren Blick auf unsere geschlagenen, getretenen und anderweitig ignorierten Mitbewohner zu werfen, die uns zahlenmäßig weit überlegen sind und deren Welten oft Räume einnehmen, von deren Existenz wir nicht einmal wussten.
What's Bugging You? versammelt fünfzig unvergessliche Geschichten aus der beliebten Richmond Times-Dispatch-Kolumne des berühmten Naturschriftstellers und Entomologen. Evans hat die wilden Orte Virginias durchkämmt und ist mit wundersamen Geschichten über den siebzehnjährigen Schlaf der periodischen Zikaden, Motten, die hungrigen Fledermäusen ausweichen, indem sie Echolokationssignale wahrnehmen, und die leuchtende Lichtsprache der Glühwürmchen zurückgekehrt. Er besucht auch einige nicht so wilde Orte: Die kleinen Hügel aus aufgewühlter Erde am Rande von Fußballfeldern sind die Visitenkarte des Mistkäfers.
Wie sieht die Welt für ein Insekt aus? Evans erforscht das Sehvermögen von Insekten, das sowohl besser als auch schlechter als das des Menschen ist (sie können ultraviolettes Licht erkennen, aber viele können die Farbe Rot nicht sehen), und hält inne, um festzustellen, dass es ihre weit nach vorne gerichteten Augen sind, die der Gottesanbeterin eine "Persönlichkeit" verleihen. Er ist bereit, so oft verleumdete Kreaturen wie den Ohrwurm, die Zeltraupe und die Kakerlake zu verteidigen - hier wird sie als wertvoller Aasfresser, Nahrungsquelle für andere Tiere und sogar als Bestäuber entlarvt, der mehr Zeit damit verbringt, sich zu pflegen, als in den menschlichen Lebensraum einzudringen.
Evans' Suche nach vielbeinigen Lebewesen führt ihn an die unterschiedlichsten Orte, von glänzenden Sandstränden, die von einem bedrohten Tigerkäfer bevorzugt werden, über schattige, mit Blättern übersäte Waldböden, auf denen ein Tausendfüßler seine Brutkammer gräbt, bis hin zu einer viel befahrenen Landstraße, auf der Evans dem ständigen Fußgänger- und Autoverkehr ausweichen muss, um eine Wespenspinne zu fotografieren, die ihre gelähmte Beute einholt. Seine Streifzüge bieten dem Leser auch einen einzigartigen Einblick in die Zyklen der Natur. Die von Evans als FBI bezeichneten Organismen - Pilze, Bakterien und Insekten - sind die Hauptakteure bei der Zersetzung und ein wesentlicher Bestandteil der Regeneration. Evans geht auch auf viele Probleme ein, die die fast immer zerstörerische Interaktion des Menschen mit dem Insektenleben betreffen, wie z. B. übermäßiges Mähen und Abholzen von Wäldern, die Wildtieren ihre Nahrung und ihren Lebensraum rauben, sowie schädliche Insektenvernichter, die alles außer Mücken töten.
Der Leser erfährt in diesem Buch, dass selbst scheinbar alltägliche Formen des Insekten- und Spinnenlebens uns unerwartete Schönheit und faszinierende Lebensweisen bieten.