Bewertung:

Das Buch erörtert die Komplexität der freien Meinungsäußerung im akademischen Bereich, stellt traditionelle Interpretationen in Frage und betont die Notwendigkeit eines kontextbezogenen Verständnisses. Während einige Leser die Argumente überzeugend finden und zum Nachdenken anregen, kritisieren andere die Schreibqualität und die vermeintliche Voreingenommenheit in der Diskussion.
Vorteile:⬤ Das Buch regt wichtige Diskussionen über die Meinungsfreiheit an, insbesondere im akademischen Bereich
⬤ es regt zum Nachdenken an und bietet neue Perspektiven für das Gleichgewicht zwischen Meinungsfreiheit und dem Schutz von Randgruppen
⬤ gut formulierte Punkte zu aktuellen Themen
⬤ der Autor hat einen starken akademischen Hintergrund.
⬤ Einige Leser fanden das Buch schlecht geschrieben oder schwer zu fassen
⬤ es konzentriert sich zu sehr auf Ethnien und vernachlässigt allgemeinere Themen
⬤ man hat den Eindruck, dass es einseitig darauf abzielt, Ansichten auf dem Campus unter dem Vorwand, Beleidigungen zu verhindern, einzuschränken
⬤ einige Abschnitte sind möglicherweise außerhalb des US-Kontextes nicht relevant
⬤ es werden extreme Beispiele verwendet, um Argumente zu stützen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
What Snowflakes Get Right: Free Speech, Truth, and Equality on Campus
Wütende Debatten über polarisierende Redner haben die Universitäten in Aufruhr versetzt. Konservative werfen den Universitäten vor, unpopuläre Meinungen mundtot zu machen und ihre Werte der offenen Forschung zu verraten.
Studierende, die mit der Linken sympathisieren, sprechen sich offen gegen eine völlig unregulierte Meinungsäußerung aus und fordern "sichere Räume" und Schutz vor Gastrednern und sogar Lehrplänen, die sie als respektlos empfinden. Manche bezeichnen diese Studenten sogar als "Schneeflocken" - zu zerbrechlich, um Meinungen und Ideen ausgesetzt zu sein, die ihre Weltanschauung in Frage stellen. Wie könnten Universitäten diese Debatten über die freie Meinungsäußerung lösen, die das Wohlergehen ihrer Studenten gegen die Verpflichtung der Universität zu freier Forschung und offener Debatte ausspielen?
Ulrich Baer bietet hier eine neue Sichtweise auf dieses Dilemma. Er erklärt, dass die derzeitige Dichotomie falsch ist und es nicht wirklich um die Gefühle beleidigter Studenten oder den Schutz eines offenen Marktplatzes der Ideen geht. Was wirklich auf dem Spiel steht, ist vielmehr die Verpflichtung unserer Demokratie zur Gleichheit und die entscheidende Rolle der Universität als Schiedsrichterin der Wahrheit. Er zeigt auf, wie und warum die Meinungsfreiheit zum Schlachtruf geworden ist, der eine ansonsten unsichere Allianz aus Liberalen und Ultrakonservativen schmiedet, und warum dieser Absolutismus des Ersten Verfassungszusatzes im Recht und in der Gesellschaft im Allgemeinen unhaltbar ist. Er stützt sich auf Recht, Philosophie und seine umfangreichen Erfahrungen als Universitätsverwalter, um zu zeigen, dass der Blickwinkel der Gleichheit diese Sackgasse auflösen und es der Universität ermöglichen kann, als Modell für eine Demokratie zu dienen, die sowohl die Wahrheit als auch die Gleichheit als ihre Gründungsprinzipien hochhält.