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What You Need from the Night
Ein starkes, intimes Porträt von Trauer und Radikalisierung, das sich mit dem Problem auseinandersetzt, geliebte Menschen zu haben, die wir nicht mehr erkennen.
Nach dem Tod seiner Frau zieht ein Vater seine beiden Söhne allein auf. Die Bindung zu Fus, dem älteren, und Gillou, dem jüngeren, ist eng. Aber ihre Stadt ist kein Ort der Möglichkeiten, und bald wird klar, dass die Jungen unterschiedliche Wege einschlagen. Gillou strebt ein Studium in Paris an. Fus, der sozialistisch erzogen wurde, schließt sich der örtlichen rechtsextremen Gruppe an. Obwohl er sich vor allem wegen der Kameradschaft anschließt, führen ihre Aktivitäten, die auf den ersten Blick harmlos erscheinen, zu einer gewalttätigen Konfrontation.
Wie können Vater und Sohn eine gemeinsame Basis finden, wenn alles darauf ausgerichtet zu sein scheint, sie auseinander zu bringen? Eine plötzliche Tragödie zwingt sie dazu, eine Antwort zu finden.
Spannend, scharfsinnig und letztlich herzzerreißend stellt What You Need from the Night die Frage, welche Taten wirklich verziehen werden können, und wirft ein Schlaglicht auf die vergessenen Ecken eines Landes, in dem die weiße Vorherrschaft ähnlich wie in den USA Fuß gefasst hat.