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Washington's Dark Secret: The Real Truth about Terrorism and Islamic Extremism
Als Terrorismusforscher hat John Maszka untersucht, wie Politik, Medien und der Krieg gegen den Terrorismus gegeneinander ausgespielt werden. Seine verblüffendste Behauptung ist, dass der Krieg gegen den Terror ein Krieg um natürliche Ressourcen ist - und dass der Terrorismus wenig damit zu tun hat.
Als das Militär mechanisiert wurde, wurde Öl schnell zum begehrtesten Rohstoff auf dem Planeten, und der Wettlauf um Energie wurde schließlich als eine Frage der nationalen Sicherheit dargestellt. Ironischerweise, so Maszka, sind die wahren Bedrohungen der nationalen Sicherheit die riesigen Ölkonglomerate selbst. Maszka befasst sich mit den Auswirkungen einer Regierung, die aus einer "Wir-gegen-sie"-Mentalität Kapital schlägt, wie etwa der Dämonisierung einer ganzen Religion, der Sensationalisierung "radikaler" gewalttätiger Angriffe und der lockeren Verwendung des Begriffs "Terrorismus".
Da der derzeitige Umgang der Vereinigten Staaten mit dem Terrorismus zu einer Politisierung und einem Missbrauch des Begriffs geführt hat, schlägt Maszka eine einheitliche Definition des Terrorismus vor. Derzeit können zu viele Gewalttaten als Terrorismus bezeichnet werden, was dazu führt, dass staatliche und nichtstaatliche Akteure ihre Feinde als „Terroristen“ bezeichnen und gleichzeitig ihre eigenen Gewalttaten als legitim und vergeltend bezeichnen.
Maszka argumentiert, dass ein Großteil der Gewalt, die heute als Terrorismus bezeichnet wird, gar kein Terrorismus ist. In einem ehrgeizigen Versuch, scheinbar unzusammenhängende Ereignisse in Politik und Medien miteinander zu verbinden, bietet Maszka eine schonungslose Darstellung der Heuchelei, die unserer Außenpolitik zugrunde liegt.