
Shifting Subjects: Plural Subjectivity in Contemporary Francophone Women's Autobiography
Es gibt viele verschiedene Arten, "Ich" zu sagen. Dieses Buch untersucht die Art und Weise, in der vier zeitgenössische Schriftstellerinnen (H l ne Cixous, Assia Djebar, Gis le Halimi und Julia Kristeva) ihr autobiografisches "Ich" als plurales Konzept geschrieben haben.
Diese Frauen verweigern sich dem individuellen "Ich" der traditionellen Autobiografie, indem sie Erzählstrategien entwickeln, die die Stimmen in ihren Texten vervielfältigen. In ähnlicher Weise stellen sie die gängigen Theorien über das weibliche Selbst in der Autobiografie in Frage, indem sie die Möglichkeit eines pluralen Selbst in der Erzählung und dessen scheinbar kathartische Wirkung in Frage stellen. Jede Autorin betrachtet die Autobiografie als einen Ort der Katharsis für ein bestimmtes Trauma, und jede erzählt ihre Geschichte mit mehreren Erzählstimmen, um Sühne zu finden.
Die Experimente der Frauen mit der Erzählstimme zielen darauf ab, das weibliche Selbst in der Erzählung akkurat wiederzugeben, aber sie zeigen gleichzeitig die Schwierigkeiten auf, die dem pluralen Schreiben des Selbst innewohnen. Zusammengenommen gehen die Frauen, die den Korpus dieser Studie bilden, über das derzeitige Verständnis der Kritiker von textlichen Darstellungen des Selbst hinaus.
Auf der Grundlage postkolonialer und feministischer Ansätze zur Selbstdarstellung zeichnet dieses Buch die Geschichte der Autobiografie-Theorien nach und entwirft neue Wege zur Vorstellung dieses Genres. Dieser Querschnitt internationaler Autorinnen fordert ein neues Verständnis der Einschreibung weiblicher Identität in die Erzählung; nicht als eine Binarität von individueller versus pluraler Selbstheit, sondern als eine Ansammlung von Identitätskategorien jenseits von "Ich" und "Wir".