
Interactions of Vowel Quality and Prosody in East Slavic
In diesem Buch wird ein optimaltheoretisches Modell der Interaktion von phonologischem Ton und segmentaler Sonorität entwickelt. Es wird argumentiert, dass der Ton direkt mit der Vokalqualität interagieren kann, ohne vermittelnde Faktoren wie Silbenstruktur oder Dauer.
Der Vorschlag wird anhand der reichen und komplexen Muster der Vokalreduktion in ostslawischen Dialekten getestet. Obwohl die Idee, dass Ton einen Teil des phonologischen Systems einiger slawischer Sprachen darstellt, schon seit Jahrzehnten bekannt ist, wurde die Beziehung zwischen Ton und Vokalreduktion in früheren Studien nicht systematisch untersucht. Ein in diesem Buch entwickeltes tonbasiertes Modell vereint viele scheinbar disparate Phänomene, indem es eine begrenzte Anzahl von Beschränkungen vorschlägt, deren minimale Neuordnung die bezeugten ostslavischen Vokalmuster ergibt.
Auf der deskriptiven Seite formuliert diese Studie neue Verallgemeinerungen und präsentiert linguistische Daten, die bisher in der generativen Linguistik nicht diskutiert wurden. Dieses Buch wird für Studenten und Wissenschaftler von Nutzen sein, die sich für Phonologie, slawische Sprachen und die Theorie der Grammatik im Allgemeinen interessieren.