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Neither Vertical Nor Horizontal: A Theory of Political Organization
(Wie organisieren wir uns in einer Welt nach Occupy und der Sanders-Kampagne?) Vor einem Jahrzehnt schwappte eine Welle von Massenmobilisierungen, die als "horizontal" und "führerlos" beschrieben wurden, über den Planeten und versprach echte Demokratie und Gerechtigkeit für die 99 %.
Viele sahen im anschließenden Abflauen dieser Welle den Beweis für die Notwendigkeit, zu dem zurückzukehren, was einst "die Frage der Organisation" genannt wurde. Für etwas, das so oft als wesentlich bezeichnet wird, bleibt die politische Organisation jedoch ein erstaunlich wenig theoretisiertes Feld. In diesem Buch schlägt Rodrigo Nunes vor, diesen Mangel zu beheben, indem er noch einmal bei Null anfängt.
Er definiert das Problem neu, indem er die Verwechslung zwischen Organisation und einer der möglichen Formen, wie z. B.
der Partei, zurückweist und argumentiert, dass Organisation immer als eine vielfältige Ökologie verschiedener Initiativen und Organisationsformen verstanden werden muss. Unter Rückgriff auf ein breites Spektrum von Quellen und Traditionen, darunter Kybernetik, Poststrukturalismus, Netzwerktheorie und Marxismus, entwickelt Nunes eine Grammatik, die einfache Gegensätze zwischen "Vertikalismus" und "Horizontalismus", Zentralisierung und Streuung vermeidet und einen neuen Ansatz für dauerhafte Themen wie Spontaneität, Führung, Demokratie, Strategie, Populismus, Revolution und die Beziehung zwischen Bewegungen und Parteien bietet.