Bewertung:

Die Memoiren von Dorothy Butler Gilliam sind ein fesselnder Bericht über ihre Erfahrungen als erste afroamerikanische Reporterin bei der Washington Post, verwoben mit Geschichte und persönlichen Geschichten aus der Bürgerrechtsbewegung. Das Buch schildert sowohl die Herausforderungen als auch die Triumphe während ihrer beruflichen Laufbahn und hebt den systemischen Rassismus und die geschlechtsspezifische Diskriminierung hervor, mit denen sie konfrontiert war, würdigt aber auch ihre Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit.
Vorteile:Das Buch ist sehr informativ, inspirierend und historisch bedeutsam. Die Rezensenten schätzen Gilliams einzigartige Perspektive auf den Journalismus und die Bürgerrechte, ihre ehrliche Erzählweise und den detaillierten Bericht über ihr Leben, der sowohl als persönliche als auch als historische Erzählung dient. Viele hielten die Memoiren für eine Pflichtlektüre und empfahlen sie sowohl wegen ihres pädagogischen Wertes als auch wegen ihrer emotionalen Tiefe.
Nachteile:Kritiker wiesen auf Probleme mit der Erzählstruktur hin und bezeichneten sie als abschweifend, unorganisiert und unzusammenhängend, was es manchmal schwierig machte, ihr zu folgen. Einige Leser wiesen darauf hin, dass das Buch dazu neigt, übermäßig viele Namen zu nennen und langatmige Anekdoten zu erzählen, was den Gesamteindruck der Erzählung beeinträchtigen könnte. Es wurde ein stärkeres Lektorat gefordert, um das Leseerlebnis zu verbessern.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
Trailblazer: A Pioneering Journalist's Fight to Make the Media Look More Like America
Dorothy Butler Gilliam, deren 50-jährige Karriere als Journalistin sie an die Spitze des Kampfes für soziale Gerechtigkeit brachte, bietet einen umfassenden Überblick über die Beziehungen zwischen den Rassen und den Medien in den USA.
Die meisten Siege im Bereich der Bürgerrechte werden hinter den Kulissen errungen, und diese fesselnden, wunderschön geschriebenen Memoiren einer „Black First“ blicken zurück auf die Jahrzehnte des Kampfes, der Freundschaft, des Mutes, des Humors und der Klugheit, die das sicherten, was heute alltäglich erscheint - People of Color, die in den Mainstream-Medien arbeiten.
Mit dem Charme und dem Geschick einer bahnbrechenden Zeitungsautorin erzählt Gilliam ihr volles, faszinierendes Leben und verwebt ihre persönlichen und beruflichen Erfahrungen sowie ihre Mediengeschichte zu einem fesselnden Bild. Wenn wir über den Tod ihres Vaters und andere prägende Ereignisse in ihrem Leben lesen, bekommen wir einen Eindruck von den lähmenden Auswirkungen der Rassentrennung im Süden vor der Bürgerrechtsbewegung, als das Erbe der Sklaverei noch erstaunlich nah war. Wir fiebern mit ihr als Ehefrau, Mutter und ehrgeizige Berufstätige mit, wenn sie die einmaligen Chancen ergreift, die sich einer „dunkelhäutigen Frau“ niemals bieten würden, und sich eine glänzende Karriere aufbaut. Wir erhalten einen umfassenden Überblick darüber, wie die Medien, insbesondere die Zeitungen, die Bewegung für die Gleichberechtigung in diesem Land beeinflusst haben. Und wir sehen in diesen bescheidenen, bewegenden Memoiren, wie eine innovative und angesehene Journalistin und berufstätige Mutter dazu beitrug, anderen Menschen Chancen zu eröffnen.
Mit der klaren Stimme eines Menschen, der für immense Fortschritte gearbeitet und diese miterlebt und herzzerreißende Rückschläge überwunden hat, deckt dieses Buch einen weiten Bereich der Mediengeschichte ab - von der Ära der bahnbrechenden Negerzeitungen wie dem Chicago Defender über die Bürgerrechtsbewegung und den Feminismus bis hin zu unserer heutigen unvollkommenen Vielfalt. Diese zeitgemäßen Memoiren, die die Tradition des stiefelförmigen afroamerikanischen Geschichtenerzählens aus dem Süden widerspiegeln, sind eine intelligente, zeitgenössische Betrachtung der Medien.