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Disposable Women and Other Myths of Global Capitalism
Jeden Tag werden Frauen, die in den Fabriken globaler Unternehmen in der Dritten Welt arbeiten, mit der Vorstellung konfrontiert, sie seien entbehrlich. Melissa W.
Wright erklärt, wie sich diese Vorstellung sowohl innerhalb als auch außerhalb der Fabrikmauern durch das Erzählen einer einfachen Geschichte verbreitet: dem Mythos der Wegwerffrau aus der Dritten Welt. Dieser Mythos erklärt, wie junge Arbeiterinnen auf der ganzen Welt schließlich zu lebenden Formen von Abfall werden. Disposable Women and Other Myths of Global Capitalism folgt diesem Mythos in die globalen Fabriken und die umliegenden Städte im Norden Mexikos und im Süden Chinas und veranschaulicht die entscheidende Rolle, die dieses Märchen nicht nur bei der Aufrechterhaltung des konstanten Flusses des globalen Kapitals, sondern auch des gegenwärtigen Regimes des transnationalen Kapitalismus spielt.
Die Autorin untersucht auch, wie Frauen die Geschichte und ihre Bedeutung für die Arbeiterinnen in den globalen Unternehmen in Frage stellen. Diese innovativen Antworten veranschaulichen, wie eine Politik zur Auseinandersetzung mit dem globalen Kapitalismus die vielen kreativen Wege einbeziehen muss, auf denen sich arbeitende Menschen gegen seine entmenschlichenden Auswirkungen wehren.