Weihnachten in Amerika

Bewertung:   (4,3 von 5)

Weihnachten in Amerika (L. Restad Penne)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine detaillierte und gut recherchierte Geschichte von Weihnachten in Amerika und untersucht seine Entwicklung von der Kolonialzeit bis ins 20. Jahrhundert. Es enthält Diskussionen über die sozialen und wirtschaftlichen Faktoren, die den Feiertag beeinflussen, aber einige Leser sind der Meinung, dass es an weiterem historischem Material mangelt und für diejenigen, die bereits mit dem Thema vertraut sind, nicht viel Neues bietet.

Vorteile:

Umfassend und gut recherchiert
bietet interessante Einblicke in die Geschichte von Weihnachten in Amerika
klar geschrieben und gegliedert
wertvoll für ernsthafte Leser, die ein tieferes Verständnis der Entwicklung des Festes suchen.

Nachteile:

Kann trocken und übermäßig akademisch sein
nicht geeignet für Gelegenheitsleser, die ein fröhliches Buch zum Thema Weihnachten suchen
einige Leser fanden, dass es an neuen Informationen mangelt
kritisiert, dass es sich nicht ausreichend mit Originalmaterialien auseinandersetzt.

(basierend auf 13 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Christmas in America

Inhalt des Buches:

Die Krippe oder Macy's? Die Amerikaner fragen sich vielleicht, welches das wahre Heiligtum von Weihnachten ist, da sie jedes Jahr an einer Mischung aus Kirchgang, Einkaufen und Familienzusammensein teilnehmen. Aber die Geschichte von Weihnachten lässt sich nicht so einfach als Kommerzialisierung eines heiligen Tages zusammenfassen. Wie Penne Restad in diesem wunderbaren neuen Buch zeigt, war es schon immer eine vieldeutige Mischung aus heiligen Gedanken und weltlichen Handlungen - und ein faszinierendes Spiegelbild unserer sich wandelnden Gesellschaft.

In Weihnachten in Amerika schildert Restad auf brillante Weise die Entstehung und den Wandel unseres universellsten Nationalfeiertags. In der Kolonialzeit wurde es entweder als äußerst feierliches oder als ausgelassenes gesellschaftliches Ereignis gefeiert - wenn es überhaupt gefeiert wurde. Die Virginier jagten, tanzten und schlemmten. Stadtbewohner überschwemmten die Straßen mit lärmenden Demonstrationen. Puritanische Neuengländer prangerten die ganze Angelegenheit an. Restad zeigt, dass sich Weihnachten mit dem Wandel der Zeit veränderte - und an Beliebtheit gewann. In den frühen 1800er Jahren diente New York als Epizentrum des neu aufkommenden Festes, wobei es sich auf seine Wurzeln als holländische Kolonie berief (St. Nicholas war in den Niederlanden besonders beliebt, sogar nach der Reformation) und von Männern wie Washington Irving unterstützt wurde. 1822 verfasste ein anderer New Yorker namens Clement Clarke Moore ein Gedicht, das heute unter dem Titel Twas the Night Before Christmas" bekannt ist und den modernen Weihnachtsmann quasi erfand. Wohlhabende Bürger stellten eine deutsche Neuheit, den geschmückten Tannenbaum, in ihren Stuben aus; ein geschäftstüchtiger Drucker entdeckte das Geld, das mit Weihnachtskarten zu verdienen war, und ein Sammelsurium von Jahresendfeiern begann sich um den 25. Dezember und die Figur des Weihnachtsmanns zu gruppieren. Die Bedeutung des Festes als Heimkehrer nahm mit dem Bürgerkrieg zu, und gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich ein vollwertiger nationaler Feiertag herausgebildet, der sowohl auf geliehenen als auch auf erfundenen Bräuchen beruhte und von der Leidenschaft des Schenkens angetrieben wurde.

Im zwanzigsten Jahrhundert drang Weihnachten in jede Nische unseres bewussten und unbewussten Lebens ein und wurde zu einem Fest von epischem Ausmaß. Restad führt die Geschichte bis in unsere Zeit fort und entschlüsselt die Botschaften, die in zahllosen Filmen, Büchern und Fernsehsendungen versteckt sind, um die unausweichliche Präsenz - und die zweideutige Bedeutung - von Weihnachten in der zeitgenössischen Kultur zu enthüllen.

Voller farbenfroher Details und glänzender Einsichten enthüllt Christmas in America nicht nur viel über die Entstehung des Festes, sondern auch darüber, was unsere Feiern uns über uns selbst verraten. Vom betrunkenen Gelage an kolonialen Bordsteinen bis hin zu Familienritualen rund um den Baum, von Thomas Nast, der das halboffizielle Porträt von St. Nick zeichnete, bis hin zur Entstehung des Films Home Alone bietet Restads funkelnder Bericht viel zum Amüsieren und Nachdenken.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780195109801
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:1997
Seitenzahl:230

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